Tischtennis Nur Walliserin Carey in Siegerlaune

Mirko Bähr
Charlotte Carey (links) ist in blendender Verfassung,­ Qian Wang erwischt dagegen nicht ihren besten Tag. Foto: Mirko Bähr

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil unterliegt zuhause Weinheim mit 3:6.

Weil am Rhein - Eine Charlotte Carey in Topform genügt einfach nicht, um in der 2. Bundesliga gegen einen vermeintlichen Favoriten für eine Überraschung zu sorgen. Die Damen des ESV Weil am Rhein mussten sich auch dem TTC 1946 Weinheim mit 3:6 geschlagen geben. Somit bleibt es bei einem Pünktchen auf der Habenseite.

Hoffnung am Leben erhalten

„Wir sollten ein Doppel gewinnen, wenn wir die Hoffnung am Leben erhalten möchten“, ließ Serge Spieß, der Sportliche Leiter, zu Beginn des Duells in der gut gefüllten Turnhalle der Leopoldschule wissen. Und ja, immerhin ein Doppel ging dann auch an die Weiler. Und zwar nach großem Kampf. Carey und Qian Wan behielten gegen Luisa Säger und Jennie Wolf mit 11:6 im fünften Durchgang die Oberhand.

Während die Walliserin dann auch ihr Einzel gegen Wolf in vier Sätzen erfolgreich nach Hause brachte, wusste Tom Eise, das Weiler Tischtennis-Eigengewächs nicht so recht, für wen er denn die Daumen halten sollte. Eise ist derzeit für die Weinheimer Herren aktiv, nahm dann aber doch neben ESV-Coach Alen Kovac Platz. „Ich drücke beiden Mannschaften die Daumen“, antwortete er salomonisch. Am Ende behielt das Team, dessen Vereinsname auf seinem Trainingsanzug prangte, die Oberhand.

Denn außer Carey, die auch ihr zweites Einzel gegen Säger nach Hause brachte, und zwar deutlich in drei Durchgängen, konnte kein Mädel der Gastgeber mehr punkten. Am ehesten am Sieg dran war Olga Lazarkova aus der Zweiten, die die Belgierin Eline Loyen vertrat. Sie kam gegen Leonie Hartbrich bis in den fünften Sieg, den sie dann aber klar mit 3:11 abgeben musste.

Keine Schnitte hatte Vivien Scholz, die hatte nicht nur im Doppel mit Lazarkova deutlich das Nachsehen gehabt, auch ihre beiden Einzel gegen Säger und Wolf gingen in drei Sätzen weg. Jeweils vier Durchgänge benötigten Hanna Patseyeva und Hartbrich, um Wan zu bezwingen. „Es war nicht der Tag von Qian. Sie hätte gegen diese Gegner durchaus gewinnen können“, befand Kovac.

Für ihn war die Niederlage gegen diese Mannschaft nicht „tragisch“. Auch wenn ein Punkt an einem guten Tag durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. „Aber unsere Gegner kommen noch, wo wir etwas mitnehmen müssen.“

Doppel: Carey/Wan - Säger/ Wolf 12:10, 11:8, 6:11, 9:11, 11:6, Scholz/Lazarkova - Hartbrich/Weimer 9:11, 9:11, 4:11; Einzel: Carey - Wolf 13:11, 7:11, 11:5, 11:7, Scholz - Säger 4:11, 4:11, 3:11, Wan - Patseyeva 9:11, 11:9, 4:11, 3:11, Lazarkova - Hartbrich 5:11, 8:11, 11:4, 11:8, 3:11, Carey - Säger 11:9, 11:5, 11:8, Scholz - Wolf 8:11, 5:11, 4:11, Wan - Hartbrich 10:12, 11:5, 10:12, 5:11

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