Tischtennis Ohne Druck gegen Top-Team

Mirko Bähr
Die junge Weilerin Olga Lazarkova soll die Abwehrspielerin des Gegners mächtig ärgern. Foto: Mirko Bähr

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil trifft zuhause auf den TuS Uentrop.

Weil am Rhein - Die Favoritenrolle ist klar verteilt und damit der Druck des Gewinnen-Müssens weg: Der Spitzenreiter TuS Uentrop gibt sich in der Turnhalle der Leopoldschule die Ehre. Ist für die Weiler Ballkünstlerinnen wirklich nichts drin? „Schaun mer mal“, lässt Coach Alen Kovac wissen.

Realistisch betrachtet müsse man sich am Ende wohl mit einer Niederlage abfinden. Aber: „Im Sport ist alles möglich. Wir werden nicht schon vorher aufgeben“, macht er klar.

Kovac weiß, dass die diesjährige 2. Bundesliga spannender denn je ist. „Es liegen alle sehr eng beieinander.“ Ausgeglichen geht es zu. „Man kann vor keinem Match sagen, dass man es 100 Prozent gewinnt oder verliert“, erklärt der ESV-Trainer. Spielt das favorisierte Team nicht komplett, ist schon etwas drin für den Außenseiter. „Und oftmals ist auch die Tagesform entscheidend.“

Die war in der Vorwoche beim Gastspiel in Leipzig brillant. Der ESV holte den ersten Saisonerfolg, hat als Tabellenachter jetzt drei Zähler auf der Habenseite. Der Sieg war extrem wichtig, schließlich punktete völlig überraschend der Mitkonkurrent im Tabellenkeller aus Saarbrücken gleich dreifach.

„In der vergangenen Saison haben wir gegen die Leutzscher Füchse verloren, obwohl unsere Nummer eins, Ievgeniia Vasylieva, mit dabei war. Und jetzt haben wir ohne sie gegen dieselbe Mannschaft gewonnen“, nennt Kovac ein konkretes Beispiel für die Ausgeglichenheit der 2. Bundesliga.

Diesmal stach Eline Loyen heraus, gewann ihre beiden Einzel. „Das hat ihr gut getan", freut sich Kovac. Das bringt Selbstvertrauen zurück. „Das fehlte noch zu Beginn der Saison. Sie spielte zu ängstlich in den entscheidenden Momenten“, so Kovac. Gegen Uentrop spielt sie gar nicht. Weils Nummer drei weilt in Belgien. „Sie muss noch einige Dinge für die Uni erledigen“, sagt der Coach.

Tom Eise betreut das Team am Sonntag

Für sie kommt auch aus taktischen Gründen wieder Olga Lazarkova zum Zug. „Uentop verfügt über eine Abwehrspielerin. Olga hat schon bewiesen, dass sie gegen diese Spielerinnen bestehen kann“, erklärt Kovac, der am Sonntag aus privaten Gründen nicht in der Halle weilt und von Tom Eise vertreten wird.

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