Als beim Europe Youth Top 10 in Berlin am späten Sonntagabend die Siegerehrung durchgeführt wurde, stand Sophia Klee (Foto) einige Meter vom Podest entfernt und spendete den Medaillengewinnerinnen artig Beifall. Der Neuzugang des Tischtennis-Bundesligisten ESV Weil verpasste nur knapp eine Medaille und musste aufgrund einer 5:3-Bilanz mit dem ungeliebten vierten Platz Vorlieb nehmen. „Ich bin selber daran Schuld, dass es nicht zu Edelmetall gereicht hat“, fand die 17-Jährige klare Worte. Das Ergebnis ist schon bitter, denn ich hatte mir viel vorgenommen und wollte mich für die stressigen vergangenen Wochen mit vielen Prüfungen in der Schule sowie im Training durch einen Platz auf dem Podium belohnen.“ Mit einer 4:2-Bilanz ging die deutsche Jugendmeisterin in den entscheidenden dritten Tag. Gegen die spätere, ungeschlagene Turniersiegerin Prithika Pavade (Frankreich/1:3) und auch gegen Bronzemedaillengewinnerin Elena Zaharia (Rumänien/1:3) war Klee allerdings ohne Chance. „Ich hätte gegen Pavade mehr herausholen können und anschließend gegen Zaharia ist es mir nicht gelungen, die Ballwechsel in den engen Situationen für mich zu entscheiden.“ Auch der abschließende 3:0-Erfolg gegen Isa Cok (Frankreich) reichte ihr nicht mehr, um sich auf einen der ersten drei Ränge vorzuschieben. Das Ausnahmetalent konzentriert sich nun auf ihren zweiten Bundesliga-Auftritt mit dem ESV Weil, der am Sonntag Böblingen empfängt. Foto: Marco Steinbrenner