Tischtennis Sozoniuk ist wieder der Lichtblick

Uli Nodler
Ievgeniia Sozoniuk bleibt im ESV-Team in Kolbermoos unbezwungen. Foto: Grant Hubbs

Tischtennis 1. Bundesliga, Damen: ESV Weil verliert beim SV DJK Kolbermoor deutlich mit 2:6

Keine Überraschung gestern in Kolbermoor. Damen-Erstbundesligist ESV Weil verlor gestern seine letzte Vorrunden-Begegnung in Oberbayern beim SV DJK Kolbermoor vor leeren Rängen deutlich mit 2:6. Damit beenden die Grenzstädterrinnen die erste Saisonhälfte mit 6:8-Punkten. Das kann sich wahrlich sehen lassen.

Von Uli Nodler

Kolbermoor. Auch gestern wurde deutlich, dass für einen Erfolg des ESV Weil in der Beletage des deutschen Damentischtennis ein Mitwirken von Hana Arapovic von herausragender Bedeutung ist. Die 16-jährige Kroaton war bei den drei ESV-Siegen gegen Böblingen, Bingen/Münster-Sarmsheim und Weinheim an Position vier dabei. In Kolbermoor fehlte das Ausnahmetalent, weil es bei der U18-WM in Portugal weilte.

Allerdings präsentierte sich der Eisenbahnersportverein deutlich besser, als es das Ergebnis letztlich einem Glauben schenkte.

In den Doppel-Konkurrenzen schnupperten die Weilerinnen sogar an einer 2:0-Führung. Letztendlich gewannen sie aber immerhin ein Doppel. Sowohl Izabela Lupulesku/Vivien Scholz als auch Polina Trifonova/Ievgeniia Sozoniuk hatten die ersten beiden Sätze gewonnen. Doch beim Gastgeber gelangen anschließend Svetlana Ganina/Laura Tiefenbrunner und Kristin Lang/Yuan Wan jeweils der 2:2-Satzausgleich. Im fünften und entscheidenden Satz fanden Trifonova/Sozoniuk zu alter Stärke zurück und gewannen das Duell gegen Lang/Wan mit 3:2-Sätzen. Dagegen hatten Lupulesku/Scholz ihr Pulver verschossen, verloren gegen Ganina/Tiefenbrunner den Entscheidungssatz deutlich.

Mit einem 1:1 ging’s in die beiden Einzel-Matches im vorderen Kreuzpaar. Da hatte Weils Spitzenspielerin Trifonova gegen Wan nicht viel zu melden. Sie gewann zwar den dritten Durchgang, verlor aber in den drei anderen Sätzen klar. Deutlich mehr Gegenwehr leistete Lupulesku in ihrem Match gegen die deutsche Nationalspielerin Lang. Nach einem 9:11 im ersten Satz gewann die Serbin Satz zwei in der Verlängerung mit 12:10. Noch spannender verlief Durchgang drei, in dem Weils Nummer zwei mehrere Satzbälle nicht nutzte und sich am Ende in der Overtime mit 13:15 geschlagen geben musste. Damit war ihre Gegenwehr gebrochen. Lang siegte im vierten Satz dann locker mit 11:3.

Den zweiten Siegpunkt holte der Gast im hinteren Paarkreuz. Hier setzte sich Sozoniuk gegen Kaltenbrunner klar mit 3:1-Sätzen durch. Chancenlos war jedoch Vivien Scholz an Position vier. Sie unterlag Svetlana Ganina in vier Sätzen.

Die Weiler Hoffnungen auf ein Remis lösten sich in Rauch auf, als sich Trifonova und Sozoniuk auch in ihrer zweiten Einzelpartie geschlagen geben mussten.

Doppel: Ganina/Tiefenbrunner – Lupulesku/Scholz 4:11, 9:11, 11:2, 11:6, 11:3; Lang/Wan – Trifonova/Sozoniku 8:11, 4:11, 11:8, 11:9, 6:11. Einzel: Lang – Lupulesku 11:9, 10:12, 15:13 11:3; Wan – Trifonova 11:7, 11:9, 9:11. 11:5; Ganina – Scholz 11:4, 11:8, 13:11; Tiefenbrunner – Sozoniuk 9:11, 11:9, 5:11, 7:11; Lang – Trifonova 11:7, 11:3, 11:6; Wan – Lupulesku 15:17, 11:7, 11:9, 8:11, 11:2.

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