Tischtennis Sozoniuk schlägt Mittelham

Uli Nodler
Weils Nummer zwei Ievgeniia Sozoniuk bezwingt Deutschlands aktuell beste Tischtennisspielerin. Foto: Archivfoto (2): Grant Hubbs

Die Deutschen Pokalmeisterschaften im Tischtennis sind nach der Gruppenphase für die Damen des ESV Weil beendet gewesen.

Anna Hursey, Ievgeniia Sozoniuk und Lea Lachenmayer brauchen sich nicht zu grämen. Das Trio des SV Weil hat beim Deutschen Pokalturnier am Wochenende in Sinzheim abgeliefert. Letztlich stand dem Erstbundesligisten Serienmeister ttc berlin eastside im Wege. Nach einer hochklassigen, spannenden Gruppenrunde mussten die Weilerinnen den Berlinerinnen den Vortritt überlassen.

ESV gewinnt ein Match gegen Berlin

„Das ist jetzt kein Beinbruch für uns. Wir haben gezeigt, dass die beiden Liga-Siege gegen Kolbermoor und Berlin keine Eintagsfliegen waren. In Bestbesetzung hätte es in unserer Gruppe eng werden können“, informierte Sportchef Serge Spieß.

Zunächst trafen die Weilerinnen in ihrer Gruppe auf den Zweitligisten TuS Fürstenfeldbruck. Sie lösten die Aufgabe souverän, bezwangen Fürstenfeldbruck glatt mit 3:0. Hursey, Sozoniuk und Lachenmayer ließen mit klaren Siegen nichts anbrennen, gaben am Ende nur einen Satz ab. Berlin verlor gegen Fürstenfeldbruck ein Match, gewann jedoch am Ende noch sicher mit 3:1. Den Sieg für Fürstenfeldbruck sicherte Janine Hanslick nach vier Sätzen gegen Berlin-Youngster Mia Griesel.

So musste, wie erwartet, das Duell zwischen Weil und Berlin über Platz eins und den Einzug ins „Final Four“ entscheiden. In der Liga hatte der ESV in Berlin gewonnen. Damals waren auf Berliner Seite die beiden Topspielerinnen Nina Mittelham und Shan Xiaona nicht dabei. In Sinzheim aber schon, weil der ttc eastside in dieser Saison sein Augenmerk auf den nationalen Pokal und die Champions League legt. Das hatte Spieß im Gespräch mit Berliner Offiziellen erfahren.

Weil muss ohne Daniela Ortego antreten

Diese Tatsache belastete Ievgeniia Sozoniuk nicht. Die 34-jährige Ukrainerin knüpfte nahtlos an ihre überragenden Bundesliga-Leistungen an, ließ in ihrem Match Nina Mittelham alt aussehen. Am Ende setzte sich Sozoniuk deutlich mit 3:1-Sätzen durch. Anna Hursey und Lea Lachenmayer erreichten Sozoniuks Klasse nicht ganz. Immerhin gewann die walisische Nationalspielerin gegen Mittelham und Shan Xiaona jeweils einen Satz.

Vielleicht hätte der ESV Weil sogar eine Siegchance gehabt, wenn Daniela Ortega fit gewesen wäre. Doch die Chilenin zog sich unlängst bei den Panamerikanischen Spielen eine Rückenverletzung zu und stand in Sinzheim nicht zur Verfügung. „Zum Rückrundenstart am 19. Januar gegen Weinheim in Weil wird sie aber wieder dabei sein“, betonte Spieß.

Nach der Gruppenphase zogen die Erstbundesligisten Weinheim, Berlin, Kolbermoor und Langstadt ins Halbfinale ein. Dort setzten sich ttc eastside berlin (gegen Weinheim) und der SV DJK Kolbermoor (gegen Langstadt) jeweils mit 3:1 durch. Im Finale ließ dann Berlin beim 3:0-Erfolg nichts anbrennen.

Gruppenphase

ESV Weil – TuS Fürtstenfeldbruck 3:0. Einzel: – Hursey – Hanslick 11:4, 11:7, 11:7; Sozoniuk – Burandt 11:8, 7:11, 11:4, 11:5; Lachenmayer – Felbermeier 11:7, 11:4, 11:6.

ttc berlin eastside – ESV Weil 3:1. Einzel: Mittelham – Sozoniuk 10:12, 11:7, 7:11, 9:11. Shan – Hursey 11:5, 9:11, 11:6, 11:5. Griesel – Lachenmayer 11:5, 11:1, 11:7; Mittelham – Hursey 11:4, 4:11, 11:5, 11:9.

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