Das Match der beiden Topspielerinnen hätte dann aber auch einen anderen Ausgang nehmen können. Denn Sozoniuk führte gegen Lang schon mit 2:0-Sätzen und hatte im vierten Durchgang gar zwei Matchbälle. Doch Lang wehrte sie ab, brachte den Satz mit 12:10 nach Hause und ließ im Anschluss nichts mehr anbrennen. Sozoniuks Widerstand war gebrochen. Lang gewann den entscheidenden Durchgang gleich mit 11:4. „Schade, das wäre für sie ein echtes Highlight gewesen“, fühlte auch Weils Sportchef Serge Spieß mit seinem Schützling mit, der sich erst einmal wieder sammeln musste.
Das erste Spiel des Tages musste Sophia Klee noch ihrer Gegnerin überlassen. Sie hatte gegen die Abwehrspielerin Ganina lange gebraucht, um ins Match zu finden. Im dritten Durchgang konnte sie beim 10:9 einen Satzball nicht verwerten, was die Gegnerin dankend annahm und nach einem tollen Ballwechsel die Begegnung in die Gästeecke brachte.
Trotz der Pleite und des deutlichen 0:7-Rückstands ihres Team präsentierte sie im zweiten Einzel dann ihr Können. „Da hat sie gezeigt, was sie wirklich kann“, freute sich Kovac. Sicher, druckvoll, präzise und mit dem richtigen Abstand zur Platte schoss sie Pranjkovic beim 11:9, 11:4 und 11:5 förmlich aus der Sporthalle. Es war der Ehrenpunkt für den ESV. Mehr war nicht drin.
Einzel: Sozoniuk – Wan 5:11, 8:11, 7:11, Trifonova – Lang 9:11, 11:8, 9:11, 4:11, Lupulesku – Pranjkovic 7:11, 11:6, 8:11, 5:11, Klee – Ganina 7:11, 7:11, 10:12, Sozoniuk – Lang 11:8, 11:9, 7:11, 10:12, 4:11, Trifonova – Wan 7:11, 7:11, 2:11, Lupulesku – Ganina 3:11, 3:11, 5:11, Klee – Pranjkovic 11:9, 11:4, 11:5.