Tischtennis Testspiel unter Wettkampfbedingungen

Tischtennis
Janine Ebner spielt am Sonntag in der Bundesligamannschaft gegen Bingen. Foto: Michael Hundt

Tischtennis Bundesliga, Damen: ESV Weil muss in Bingen antreten / Sozoniuk will auf jeden Fall spielen

Weil am Rhein (mhu/pd). Wenn an diesem Wochenende der letzte reguläre Spieltag in der Damen-Bundesliga über die Bühne geht, kann die Mannschaft des ESV Weil völlig befreit bei der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim antreten.

Die Mannschaft von Cheftrainer Alen Kovac hat sich bereits vor einiger Zeit – drei Wochen ist es her, dass seine Mannschaft zuletzt ein Ligaspiel bestritten hat – den vierten Tabellenplatz gesichert. Auch der Gastgeber aus Rheinhessen kann völlig befreit aufspielen. Die TTG, die nach der glatten Niederlage in Böblingen mit dem Rücken zur Wand stand, ist mit einem blauen Auge davongekommen. Selbst im Fall einer Niederlage gegen den Tabellenvierten Weil, der erneut eine sehr gute Punktrunde gespielt hat, kann nichts mehr passieren.

Folglich können die Spielerinnen – im Gegensatz zum Böblingen-Match, wo die Verkrampfung spürbar war – zum Saisonabschluss frei und gelöst aufspielen. Und dass sie etwas können, wenn die Nerven mitspielen, steht außer Frage, wie zuletzt vor vier Wochen in Kolbermoor bewiesen.

Es wird ein entspanntes Aufeinandertreffen für beide Teams. Die Playoffs kann die Mannschaft aus Rheinhessen nicht mehr erreichen. Die Weilerinnen werden aller Voraussicht nach die Runde auf Rang vier beenden. Das ist mehr, als man im Dreiländereck vor der Saison zu hoffen gewagt hatte. Das Hinspiel in der heimischen Leopoldhalle gewann der ESV klar mit 6:2. Seinerzeit war aber Giorgia Piccolin verletzungsbedingt nicht für Bingen am Start. „Sie ist eine sehr starke Spielerin. Bingen ist mir ihr eine wirklich gute Mannschaft“, so Kovac.

Zuletzt hatten die Weilerinnen am 19. und 20. Februar an der Platte gestanden – beim Doppelspieltag gegen Berlin und Langstadt.

Zwei Wochen vor dem Start ins Viertelfinale ist das Spiel in Bingen für Cheftrainer Alen Kovac und seine Mannschaft daher eine gute Gelegenheit, wieder etwas Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen zu sammeln.

Auch wenn der Druck weg ist, so werden die ESV-Spielerinnen die Partie nicht einfach so hergeben. Kovac will mit Ievgenia Sozoniuk, Polina Trifonova, Hana Arapovic und Janine Ebner in Bingen antreten. Die Mannschaft wird alles daran setzen, dass sich Sozoniuk nach ihrer Flucht aus der Ukraine gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen über einen Erfolg freuen kann und so vielleicht etwas vom Krieg in ihrer Heimat abgelenkt wird. Vivien Scholz und Izabela Lupulesku treten beim Turnier in Doha an, so dass Ebner den freien Platz einnehmen darf.

Das Spiel steht auch für die Gastgeberinnen unter dem besonderen Vorzeichen des Ukraine-Krieges. Denn mit Anastasia Bondareva hat die TTG eine Spielerin in den Reihen, deren Mutter aus der Ukraine stammt. „Wir haben eine Hilfsaktion gestartet mit der Versteigerung der Spieltrikots über Instagram und werden auch welche in der Halle versteigern. Damit möchten wir einen kleinen Beitrag der Solidarität und Unterstützung leisten in diesen schweren Zeiten“, sagt TTG-Teammanager Frank Liesenfeld.

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