Tischtennis Top-Duell steht auf dem Plan

Die Oberbadische
Behält Vivien Scholz beim Spitzenspiel ihre blütenweiße Weste? Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: Der ESV Weil reist zum TTC 1946 Weinheim

Etwas aufgeregt sei er schon, lässt Alen Kovac, der Trainer des ESV Weil, wissen. Und das hat seinen guten Grund. Seine Mädels reisen morgen nämlich zum absoluten Spitzenspiel der 2. Bundesliga. An der Badischen Bergstraße wartet der TTC 1946 Weinheim. Beide Teams weisen eine makellose Bilanz auf.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Aufgeregt sei er, aber Angst hätten er und seine Schützlinge natürlich nicht. „Alles ist möglich“, macht Kovac deutlich. „Niederlage, Remis oder Sieg – es kann alles passieren.“ Es ist ein Spiel, in dem es am Ende auch auf Glücksgöttin Fortuna ankommt. Aber auch auf die mentale Stärke. Welches Team kann sich besser auf dieses Gipfeltreffen der 2. Bundesliga einstellen? Welche Spielerinnen behalten die Nerven, wenn es eng wird?

Schaut man auf das Papier, also auf die so genannten TTR-Punkte, dann gehen die Gastgeberinnen in der Sporthalle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums als leicht favorisiert in diese Begegnung. Um die 50 Punkte mehr stehen da im Vergleich der Weiler Equipe auf dem Zettel. „Liegt die Differenz zwischen 50 und 100 Zählern, dann kann immer etwas passieren, dann heißt das nicht viel“, erklärt Kovac, der positiv auf das Top-Duell der beiden bisher noch ungeschlagenen Teams blickt.

„Ich bin sehr optimistisch. unsere Chancen stehen gut“, sagt der langjährige ESV-Trainer. Schließlich laufe es in dieser Saison richtig gut, zudem sei die Atmosphäre im Team hervorragend. „Die Mädels spielen eine super Saison“, macht Kovac klar.

Alle Akteure bringen Leistung, zeigen, was sie drauf haben. Weils Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva werde immer besser. „Sie hat schon fast wieder ihre Top-Form vor der Babypause erreicht“, freut sich Kovac. Vor allem mental sei Polina Trifonova, der neuen Nummer zwei im Team, kaum das Wasser zu reichen und Vivien Scholz habe keines ihrer sieben Einzelspiele in dieser Saison verloren. „Besser geht es nicht“, meint Kovac, der in Weinheim zudem auf Eline Loyen zurückgreifen kann. Die Belgierin hatte in Uentrop für eine echte Überraschung gesorgt, als sie die hoch gehandelte Elena Shapovalova in vier Sätzen in die Knie zwang.

Bhandarkar agiert sehr unangenehm

Bereits in den Doppeln könnte morgen frühzeitig die Entscheidung fallen. Verliert ein Team gleich beide Duelle zum Start, ist der Drops so gut wie gelutscht. Weinheim sei sehr ausgeglichen besetzt, weiß Kovac. Vor allem aber die Nummer vier des Tabellenführers, Mallika Bhandarkar, sei eine echte Herausforderung für die gegnerischen Akteure. „Sie spielt sehr unangenehm. Die Bälle kommen immer zurück. Sie ist sehr passiv, spielt einen außergewöhnlichen Winkel“, stellt Kovac fest.

Für seine Schützlinge heißt es deshalb, „geduldig“ zu spielen und nicht zu schnell den Punkt machen zu wollen.

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