Tischtennis Vasyleva lässt nichts anbrennen

Die Oberbadische
Ievgeniia Vasylieva gibt sich keine Blöße. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Tischtennis 2. Bundesliga: Weilerinnen schlagen Uentrop mit 6:2 / Gäste nur zu dritt

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Klare Geschichte: Der ESV Weil hat das Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen die Damen des TuS Uentrop mit 6:2 für sich entschieden. Das lag zum einen daran, dass die Gäste nur als Trio aus Nordrhein-Westfalen die Reise in den Südwesten antraten und zum anderen, dass Ievgeniia Vasylieva einmal mehr unter Beweis stellte, dass sie zu den absoluten Top-Spielerinnen in der zweithöchsten Klasse der Republik zählt.

Ein Spaziergang war dieses Aufeinandertreffen am frühen Samstagabend für die Gastgeberinnen, die auf Anna Kirichenko (Fußverletzung) und Eline Loyen (Prüfungen) verzichten mussten und dafür neben Olga Lazarkova auch Lilli Eise reaktivierten, allerdings nichts.

Die Zuschauer auf der Tribüne der Sporthalle der Leopoldschule sahen spannende Partien. Von sieben ausgetragenen Begegnungen gingen gleich drei in den vierten und eine in den fünften Durchgang. Fast immer mit dem besseren Ende für den ESV.

Erneut war es die ukrainische Nationalspielern, die mächtig auftrumpfte. „Sehr wichtig“, meinte Coach Alen Kovac, seien die Siege gleich zu Beginn gewesen. So ließ man die Gäste erst gar nicht an einem Überraschungscoup in personeller Unterzahl schnuppern.

Zunächst kämpfte Vasylieva an der Seite Charlotte Carey das Duo Alexandra Scheld/Jessica Wirdemann mit 11:8, 7:11, 11:7, 7:11 und 11:5 nieder, dann behielt Weils Nummer eins nach einem kleinen Durchhänger in Satz zwei gegen Scheld mit 3:1-Sätzen die Oberhand.

Carey dagegen fand erst zu spät ein Mittel gegen die Spitzenspielerin der Gäste, Elena Shapovalova. Die hatte nach verlorenem ersten Satz ihre Taktik geändert, spielte schneller. Statt Tempo rauszunehmen, versuchte die Waliserin noch mehr Dampf zu machen. Erst beim Stand von 1:9 im vierten Satz nahm sie die Tipps von Kovac zu Herzen. Sie wehrte dann drei Matchbälle ab, den vierten verwandelte ihre Gegnerin.

Halb so wild. Da die Gäste drei Spiele kampflos herschenkten, war bereits zur Pause klar, dass zumindest der Punkt sicher ist. Aber die Weilerinnen gaben sich damit nicht zufrieden. Nachdem die Spitzenspielerin der Verbandsliga, Olga Lazarkova, gegen Wirdemann auch aufgrund mangelnder Routine mit 10:12, 9:11, 7:11 verlor, fegte Vasylieva ihre Kontrahentin Shapovalova mit 11:3 11:7 und 11:6 in überragender Manier von der Matte. Alles klar machte Carey. In vier Sätzen behielt sie gegen Scheld die Oberhand.

Da pustete Lilli Eise erst einmal kräftig durch. Das ESV-Eigengewächs, das gerade pausiert und quasi ohne Training den Schläger in die Hand nahm, war notfallmäßig für Kirichenko eingesprungen, musste aber nicht eingreifen. „Sie hat versprochen, dass sie am Dienstag ins Training kommt“, schmunzelte Kovac, der nun hofft, dass Kirichenko und Loyen am kommenden Wochenende wieder parat sind.

Doppel: Vasylieva/Carey - Scheld/Wirdemann, Jessica 11:8, 7:11, 11:7, 7:11, 11:5, Eise/Lazarkova ohne Gegner. Einzel: Vasylieva - Scheld, 12:10, 2:11, 11:4, 12:10, Carey - Shapovalova 11:6, 6:11, 2:11, 10:12, Eise ohne Gegner, Lazarkova - Wirdemann 10:12, 9:11, 7:11, Vasylieva - Shapovalova 11:3, 11:7, 11:6, Carey - Scheld 5:11, 11:4, 11:5, 11:9.

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