Tischtennis Weil - Uentrop 3:6

Uli Nodler
Eine großartige Vivien Scholz reicht am Ende für den ESV Weil aber nicht zu einem Überraschungscoup. Foto: Archiv

Wenn der Tabellenführer beim Vorletzten antritt, müssten die Kräfteverhältnisse klar verteilt sein.

Weil am Rhein - Wenn der Tabellenführer beim Vorletzten antritt, müssten eigentlich die Kräfteverhältnisse klar verteilt sein. Doch so war es in der Turnhalle der Leopoldschule nicht. Ein zeitweise großartig aufspielender ESV Weil verlor das Duell in der 2. Damen-Bundesliga gegen den TuS Uentrop mit 3:6.

Die gestrige Niederlage war auf Seiten des ESV Weil einkalkuliert. Doch nach dem Match gab es ein paar bange Gesichter beim Gastgeber, weil die mitgefährdete Konkurrenz punktete. So trotzte Schlusslicht Neckarsulm zu Hause dem TTC G.-W. Staffel beim 5:5 einen Zähler ab. Und die Leutzscher Füchse gewannen das Heimspiel gegen den Tabellendritten Weinheim deutlich mit 6:2.

„Der Druck ist größer geworden. Wir müssen nun unbedingt am nächsten Sonntag in heimischer Halle Neckarsulm schlagen, um wieder durchatmen zu können“, betonte Serge Spiess, der Sportliche Leiter des ESV.

Auch gegen Uentrop wurde erneut die Doppelschwäche deutlich. 2:0 führte der Gast. Dabei gelang den Weilerinnen, die ohne die belgische Nationalspielerin Eline Loyen antreten mussten, lediglich ein Satzgewinn.

Doch dann gaben Charlotte Caey und Vivien Scholz an den Positionen eins und zwei Gas. Dabei gelang einer Vivien Scholz in Topform das Kunststück, beide Einzel zu gewinnen. Scholz setzte sich dabei sowohl gegen Airi Avameri als auch Nadine Sillus in fünf hart umkämpften Sätzen durch.

Scholz zeigt großen Kampfgeist

Gegen Avameri verlor Scholz die ersten beiden Sätze und zeigte dann gegen die 20-jährige Estin enormen Kampfgeist. In den Durchgängen Nummer drei und vier setzte sich der ESV-Neuzugang jeweils 11:9 durch. Damit war Avameris Gegenwehr gebrochen. Mit 11:6 gewann sie den Entscheidungssatz deutlich.

Auch Sillus hatte anschließend in fünf spannenden Sätzen gegen Scholz das Nahsehen. Die Weilerin holte mit Nervenstärke und Können den dritten Punkt für den Gastgeber.

Charlotte Carey holte den dritten Sieg für den ESV. Die Walliserin setzte sich gegen Nadine Sillus ebenfalls in fünf Sätzen durch. Dabei verkraftete Carey im dritten Satz ein 17:19 in der Verlängerung Chancenlos waren dagegen Qian Wan an Nummer drei und Olga Lazarkova, die Ersatzfrau an Position vier. Beide blieben an diesem Tag in ihren Einzelbegegnungen ohne Satzgewinn. Eline Loyen ist am nächsten Wochenende gegen Neckarsulm dabei.

  • Doppel: Scholz/Lazarkova - Avameri/Sillus 4:11, 4:11, 7:11; Carey/Wan - Scheld/Wirdemann 6:11, 11:5, 9:11, 2:11.
  • Einzel: Scholz - Avameri 7:11, 8:11, 11:9, 11:9, 11:6; Carey - Sillus 11:9, 8:11, 17:19, 11:7, 11:8; Wan - Wirdemann 6:11, 4:11, 8:11; lazarkova - Scheld 8:11, 10:12, 4:11; Carey - Avameri 8:11, 9:11, 5:11; Scholz - Sillus 11:8, 11:8, 5:11, 6:11, 11:7; Wan - Scheld 4:11, 5:11, 6:11.

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