Tischtennis 2. Bundesliga: ESV Weil holt in zwei Heimspielen nur drei von vier möglichen Zählern
Drei statt vier Zähler – Ziel nicht ganz erreicht: Die Zweitliga-Damenmannschaft des ESV Weil hat am Wochenende statt der erhofften zwei Siege lediglich ein Erfolg und ein Remis eingefahren. Am Samstag gab es das erhoffte 6:3 gegen den MTV Tostedt, gestern dann folgte ein 5:5-Unentschieden gegen den TTK Großburgwedel.
Von Gerd Lustig
Weil am Rhein. Der Sieg gegen Tostedt wurde weitestgehend in den Doppeln und dank den beiden Spitzenspielerinnen klargemacht. Das Remis gestern war dann ebenso unnötig wie unerwartet. Denn das Team von Alen Kovac hatte nach den Doppeln und drei Einzeln bereits mit 5:1 geführt. Durch die drei Punkte des Wochenendes kletterte der ESV aber immerhin auf Tabellenplatz vier. Der Abstand auf die Plätze zwei und drei beträgt drei Zähler.
„Es hat Spaß gemacht, aber ganz zufrieden sind wir natürlich nicht“, resümierte der Sportliche Leiter Serge Spieß nach dem gestrigen Remis. Zwei Siege seien ja schon eingeplant gewesen. „Der Gegner Großburgwedel war aber klasse und hat sich den Punkt nach der Aufholjagd redlich verdient“, zeigte er sich sportlich fair. Gefreut hat ihn dabei, dass auch im hinteren Paarkreuz endlich mal zweifach gepunktet wurde. So gewann Eline Loyen ihr Einzel ebenso wie hernach auch Larzakova, womit die Weilerinnen zwischenzeitlich mit 5:1 in Führung gingen. Danach aber verloren alle vier Spielerinnen ihre Matches mehr oder weniger deutlich.
Was Spieß aber lobte, war die Kulisse an beiden Tagen. „Das war ganz toll, das war richtig zweitligawürdig“, freute er sich. Inzwischen habe man eine wunderbare Fangruppe, die die Mannschaft anfeuere. „Der Rahmen war einfach klasse“, so Spieß.
Dass die Saison indes sportlich noch ein wenig den selbst gestellten Ansprüchen hinterherhinkt, räumt er unumwunden ein. Nach zweimal Platz vier in den beiden vergangenen Saisons war für dieses Mal eine Platzierung zwischen eins und drei angepeilt. „Wir hoffen aber, dass wir das in der Rückrunde noch realisieren können“, gibt sich der Sportliche Leiter optimistisch. Von der Qualität des Kaders müsste dies allemal klappen.
Gehadert wird im Weiler Lager indes über das bislang nicht ganz so erfolgreiche hintere Paarkreuz. Diesmal stand daher Vollna Larzakova erst für Loyen und dann für Anna Kirichenko in der Mannschaft. Und die rechtfertigte ihren Einsatz gestern dann prompt mit einem glatten Drei-Satz-Sieg im Einzel sowie auch einem Mannschaftspunkt im Doppel an der Seite von Loyen.
Spieß ist zuversichtlich: Denn Vollna Larzakova, eigentlich Aktive der zweiten Damenmannschaft, soll nun des Öfteren in der 2. Bundesliga zum Einsatz kommen: „Wir freuen uns sehr auf die Rückrunde“, erklärte er.
ESV Weil – MTV Tostedt 6:3. - Doppel: Vasylieva/Carey – Matzke/Koch 11:7, 6:11, 4:11, 11:7, 11:6; Kirichenko/Lazarkova Scholz/Rose 5:11, 11:8, 3:11, 11:5, 11:2. Einzel: Vasylieva – Scholz 11:8, 11:9, 11:13, 11:3; Carey – Matzke 11:6, 6:11, 8:11, 8:11; Kirichenko – Koch 11:7, 7:11, 6:11, 9:11; Lazarkova – Rose 11:6, 9:11, 12:10, 10:12, 13:15; Vasylieva – Matzke 12:10, 12:10, 11:3; Carey – Scholz 11:9, 11:8, 7:11, 11:9; Kirichenko – Rose 11;7, 2:11, 7:11, 11: 4, 11:8.
ESV Weil - TTK Großburgwedel 5:5. - Doppel: Vasylieva/Carey - Rocheteau/Dieker 11:7, 11:5, 14:16, 11:5, 3:1 1:0, Kirichenko/Lazarkova - Trifonova/Holoková 4:11, 11:7, 11:9, 5:11, 11:4. Einzel: Vasylieva - Holoková 11:7, 9:11, 11:7, 12:10, Carey - Trifonova 11:4, 13:11, 9:11, 7:11, 6:11, Loyen - Dieker 11:6, 12:10, 9:11, 11:4, Lazarkova - Rocheteau 11:4, 11:9, 11:9, Vasylieva - Trifonova 7:11, 9:11, 6:11, Carey - Holoková 14:16, 9:11, 12:10, 11:6, 5:11, Loyen - Rocheteau 4:11, 6:11, 11:8, 9:11, Lazarkova - Dieker 5:11, 6:11, 9:11.
