Tischtennis „Wir sehen das alles ziemlich entspannt“

Uli Nodler
Jürgen Eise. Foto: Mirko Bähr

Tischtennis Badenliga, Herren: Im Gespräch mit ESV-Teamsprecher Jürgen Eise vor dem Derby gegen Auggen.

Weil am Rhein - Noch immer spielt die erste Herren-Mannschaft des ESV Weil in der höchsten Liga Badens. Wie lange noch? In der vergangenen Spielzeit gelang dem heimischen Badenligisten der Ligaverbleib auf den letzten Drücker. Auch in dieser Spielzeit dürfte es wieder eng werden, wie ein Blick auf die aktuelle Tabelle zeigt.

Vor dem Doppelspieltag an diesem Wochenende rangiert das ESV Sextett auf dem vorletzten Tabellenplatz im Zehnerfeld. Heute gastieren die Weiler beim Tabellenfünften Ottenau, morgen steht dann das Heimspiel gegen den Tabellenletzten TTC Auggen auf dem Programm. Unser Redakteur Uli Nodler hat sich mit Teamsprecher Jürgen Eise über die gegenwärtige Situation unterhalten.

Frage: Herr Eise, nicht nur in dieser Spielzeit ist es Fakt, dass die Badenliga-Mannschaft personell von der Hand in den Mund lebt. Der komplette Kader ist zwar ziemlich gut besetzt, doch in den seltensten Fällen tritt der ESV Weil in der Badenliga in Bestbesetzung an. Warum ist das so?

Da muss ich schon ein bisschen ausholen. In früheren Jahren hat die erste Herrenmannschaft zwei Klassen höher als heute in der Regionalliga gespielt. Starke Ausländer prägten die Mannschaft. Dann gab’s den Schnitt, als die Vereinsführung beschloss, zukünftig in Sachen Topleistung vorrangig auf die erste Damenmannschaft zu setzen. Die Ausländer verließen den Klub. Und wir, die übrig geblieben sind, hatten aber noch große Lust, Tischtennis, aber ohne einen riesigen Leistungsdruck zu spielen. Das gefiel auch unserern Schweizer Freunden Denis Joset und Marc Altermatt so gut, dass sie bei uns wieder einstiegen. Doch Tischtennis steht bei ihnen im Ranking nicht mehr ganz oben. So akzeptieren wir klaglos, dass die beiden nicht immer zur Verfügung stehen und wir das eine oder andere Match auch verlieren.

Frage: Heißt das nun, dass für Sie und Ihre Teamkollegen bei einem Abstieg aus der Badenliga die sportliche Welt nicht zusammenbrechen würde?

Nein, das würde sie ganz und gar nicht. Wir sehen das ziemlich entspannt. Wir machen das Beste daraus, haben bei den Matches und im Training nach wie vor großen Spaß. Und wenn es am Ende dieser Saison nicht reichen sollte, dann steigen wir eben in die Verbandsliga ab.

Frage: Nichtsdestotrotz stehen heute und morgen zwei wichtige Begegnungen, zunächst in Ottenau und dann am morgigen Sonntag ab 14.30 Uhr in der heimischen Sporthalle der Leopoldschule gegen Schlusslicht Auggen an. Wie sieht Ihre Prognose aus?

Zumindest im Heimspiel gegen den Auggen haben wir eine sehr gute Siegchance, zumal dann auch unser Spitzenspieler Denis Joset wieder dabei ist.

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