Tischtennis 2. Bundesliga: Weiler Damen beschließen am Wochenende in eigener Halle die Vorrunde
Das ist nun nicht das Gelbe vom Ei: 8:6-Punkte nach sieben Begegnungen – Damen-Zweitbundesligist ESV Weil hinkt den selbst gesteckten Erwartungen hinterher. Nun soll die Vorrundenbilanz an diesem Wochenende mit zwei Heimsiegen aufpoliert werden.
Von Uli Nodler
Weil am Rhein. Zu Gast in der Sporthalle der Leopoldschule ist am heutigen Samstag ab 18 Uhr zunächst der MTV Tostedt. Es folgt dann morgen, Sonntag, ab 14 Uhr der TTK Großburgwedel. Angesichts des knapp positiven Punktestandes sind zwei Heimsiege da fast schon Pflicht. Die sollten auch gegen die beiden Klubs aus der unteren Tabellenhälfte gelingen. Todstedt rangiert mit lediglich drei Pluspunkten auf Rang acht im Zehnerfeld, der Aufsteiger aus Großburgwedel ist mit 5:9-Zählern Siebter.
Aktuell präsentiert sich das ESV-Team jedoch als Zwei-Klassen-Gesellschaft. Im vorderen Paarkreuz spielen die Ukrainerin Ievgenia Vasylieva und die Waliserin Charlotte Carey die Konkurrenz fast schon in Grund und Boden. Fast alles schuldig geblieben ist dagegen im hinteren Paarkreuz Anna Kirichenko. Die finnische Nationalspielerin hat bislang alle zehn Einzel verloren. Mit einer 5:6-Bilanz ist zwar Neuzugang Eline Loyen deutlich besser, aber hatten die ESV-Verantwortlichen doch eigentlich auch mehr von ihr erwartet.
Hätte sich Carey, das Energiebündel von der Insel, nicht enorm gesteigert, der ESV hätte wohl schon zur Halbzeit einen der beiden ersten Plätze abschreiben können. „Die Leistungen im hinteren Paarkreuz waren bislang enttäuschend. Da muss jetzt Tacheles geredet werden“, legt Serge Spiess, der Sportliche Leiter, den Finger in die Wunde.
Sollte sich vor allem Kirichenko in der Rückrunde nicht deutlich steigern, ist ein weiteres Engagement über die aktuelle Saison hinaus eher unwahrscheinlich. Die Weilerinnen wollten eigentlich ganz vorne angreifen. Im Moment klappt das nicht so richtig.
Allerdings kann das ESV-Team nun mit zwei Heimsiegen an diesem Wochenende eine Menge reparieren. Dann betrüge der Rückstand auf den Tabellenzweiten Uentrop, der die Vorrunde bereits beendet hat, lediglich noch zwei Punkte.
Der MTV Tostedt hat in Laura Matzke seine herausragende Spielerin. Die Nummer eins weist eine 10:4-Einzelbilanz auf. Zudem kommt Svenja Koch, Tostedts Nummer vier, mit 4:2 noch auf eine positive Einzelbilanz.
Der TTK Großburgwedel hat in Polina Trifonova seine beste Spielerin. Die Nummer eins des Neulings kommt auf eine 8:5-Einzelbilanz.
