Das "Reptil des Jahres 2020/2021" ist in ganz Europa verbreitet, es besiedelt Dünen, Heideflächen, Steppengebiete, Gebirge sowie Waldränder und Kiesgruben. Dabei bevorzugt die Zauneidechse sandige Böden, in denen sie ihre Eier vergraben kann. Gleichzeitig braucht sie gute Verstecke vor Feinden wie Baumwurzeln oder Mauselöcher. Das Tier ist tagaktiv und sitzt morgens meist in der Sonne, um erst einmal auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann geht es auf Nahrungssuche - Fliegen, Heuschrecken und Spinnen gehören zur Beute. Sein Problem: Es gibt immer seltener Ödland, das lebenswichtig für diese Eidechse ist.
Von Tierschützern gehegt, dürften sich die 18 bis 20 Zentimeter langen Reptilien für Bauplaner oft auch als Alptraum entpuppen. Um die Kriechtiere zu retten, mussten bereits Autobahnbauten verschoben werden, sie behinderten Bahnprojekte und einen Gefängnisneubau.
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