Todtnau „Blitzer“ wird einhellig abgelehnt

Markgräfler Tagblatt
Nach der Glasbläserhofkurve sollte eine Geschwindigkeitsmessanlage am Anfang des Gehwegs (links) aufgestellt werden. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Bauausschuss Todtnau: Standort in Aftersteg wird als ungeeignet angesehen

Neben der Bekanntgabe von Bauanträgen und anderen baulichen Vorhaben wurde in der jüngsten Todtnauer Bauausschusssitzung auch die Einrichtung einer „stationären Geschwindigkeitsmessanlage“ in Aftersteg beraten, wogegen die Mitglieder des Bauausschusses unisono mit Nein stimmten.

Todtnau (jä). Das Landratsamt Lörrach hatte mit einem Schreiben an die Stadt um Zustimmung zu dem Vorhaben gebeten, in Aftersteg am Anfang des Fußweges nach der Kurve um den Glasbläserhof bergwärts (gegenüber Gaststätte „Dreier“), einen ständigen „Blitzer“ aufzustellen, um die Geschwindigkeitsübertretungen – hier darf bis zum Ortsausgang nur Tempo 30 gefahren werden – messen zu können.

Die Vorschrift, auf der Landesstraße 126 in Aftersteg zwischen Autohaus Wissler und Ortsschild (von unten kommend, Richtung Freiburg) beziehungsweise ab Gaststätte „Dreier“ bis Ortsausgang talwärts, eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde einzurichten, wurde vor vielen Jahren beschlossen, da sich hier Schulkinder, die aus dem Bus steigen, bewegen, informierte Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner. Hier wird die Geschwindigkeit vom Parkplatz des Glasbläserhofs in unregelmäßigen Abständen mit mobilen Messanlagen kontrolliert. Im Aftersteger Ortschaftsrat sei über den nun geplanten Standort des Landratsamtes einer ständigen Messanlage am Anfang des Gehwegs vor den Parkplätzen für Wasserfallbesucher diskutiert worden; man hält diesen Standort jedoch für ungeeignet, erklärte Ortschaftsratsvorsitzender Fridolin Kunz. Dem schlossen sich die Mitglieder des Bauausschusses an und lehnten einstimmig das Vorhaben des Landratsamtes ab.

Im Rahmen der Sanierung der Kurhausstraße in Todtnauberg wird ein Geländer auf eine Länge von rund 18 Metern bis zum Haus des ehemaligen Friseurs Schubnell angebracht. Dieses Geländer würde im Winter abgebaut, um hier ein Schneedepot zu ermöglichen, erklärte Bauamtsleiter Klaus Merz. Der Auftrag wurde an den Schlosserbetrieb vergeben, der mit einem Preis von rund 7000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte.

Die Bauausschussmitglieder stimmten dem Bauantrag für die Nutzungsänderung des Untergeschosses der „Eventhalle“ in der Schwarzwaldstraße (beim Secondhand-Kaufhaus) einstimmig zu. Hier soll die Möglichkeit geschaffen werden, Kinder während einer Veranstaltung oder Gottesdiensten in den Räumlichkeiten zu betreuen.

Der Anfrage einer Firma in Geschwend, eine temporäre Bannerwerbung neben der Bundesstraße anzubringen, um auf freie Ausbildungsplätze aufmerksam zu machen, standen die Mitglieder des Bauausschusses positiv gegenüber und stimmten diesem Vorhaben einmalig zu.

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