Da liegt es natürlich auf der Hand, dass sie etwas tun müssen, um die vielschichtigen Probleme im Stadtwald, die durch die massiven Sturm-, Dürre- und Borkenkäferschäden der letzten Jahre noch deutlicher zu Tage traten, in den Griff zu bekommen: die Stadt gründete eine „Arbeitsgruppe Wald (AG Wald), die sich zwischen März und Mai dieses Jahres in drei mehrstündigen Sitzungen intensiv mit der Thematik beschäftigte. Mit dabei: der ehemalige Forstbezirksleiter Marco Sellenmerten, die Revierleiter Hubert Frederich und Christof Stamm, Steffen Lehr und Riccardo Abbate (CDU-Fraktion), Klaus Eckert (SPD), Rolf Mühl (FWV), Wolfgang Ebser als externer Berater, Bürgermeister und Hausherr Andreas Wießner sowie Georg Dutschke vom städtischen Landwirtschaftsamt.
Die AG erarbeitete Beschlussvorschläge, die der Bürgermeister nun den Gemeinderäten präsentierte. Basis dieser Vorschläge war unter anderem der 2017 festgestellte Waldzustand, auf dem die Zielsetzungen für die kommenden Jahre bis zur nächsten Forsteinrichtung 2029 gründen, die aber zumindest bis zur Zwischenrevision 2022/23 Bestand haben sollten. Bis dahin müssen, so die AG in ihrem Dossier, unter anderem die Mängel, die in einem Audit 2020 zu den PEFC-Richtlinien festgestellt wurden (es wurde etwa in den Gamsrevieren zu hohe Verbissbelastungen und die fehlende Naturverjüngung beanstandet), behoben sein. Ansonsten befürchtet die AG Wald, dass die Stadt verlieren könnte, was sie sich nicht leisten kann: ihr PEFC-Zertifikat.