Zum viel diskutierten Punkt Wasserversorgung heißt es, dass Investitionen in diese nach einem vorliegenden Gutachten in der Gesamtgemeinde langfristig auch ohne Entwicklung von Sondergebiets- oder Baulandflächen zwingend erforderlich seien.
Lärm- und Verkehrsbelastung
Zur Lärm- und Verkehrsbelastung schreibt der Gemeinderat, dass in der gutachterlichen Stellungnahme an der Radschertstraße eine maximale Verkehrsbelastung von 1435 Fahrten pro Tag prognostiziert wird. Eine Überschreitung der zulässigen Grenzwerte für Lärm im Bereich der Radschertstraße sei selbst bei diesem vorausgesagten „Maximalverkehr“ nicht zu erwarten. Für das neue Hotel allein wurde durch das Gutachten ein Maximalwert tagsüber mit 335 Pkw-Fahrten pro Tag (Gäste und Angestellte) prognostiziert.
In naturschutzrechtlicher Sicht würde durch baurechtliche Festsetzungen die Sicherung der hochwertigen Vegetationsstrukturen im Randbereich des Plangebietes erfolgen. Das Baufenster selbst tangiere keine FFH-Lebensraumtypen. Aus städtebaulichen Aspekten sei eine dezentrale Gebäudestruktur erarbeitet worden, um eine Kleingliedrigkeit und ortstypische Gebäudestruktur zu erreichen. Ein nachhaltiger Betrieb der Hotelanlage sei durch einen internationalen Betreiber mit nachhaltiger Unternehmensphilosophie sowie die jährliche Rückstellung von Finanzmitteln für die laufenden Renovierungs- und Instandhaltungskosten gesichert.
Durch die mit dem Projekt steigenden Einnahmen bei der Kurtaxe von 100 000 bis 140 000 Euro jährlich könne die Qualität bestehender Angebote gesichert und gesteigert werden, argumentieren die Gemeinderäte weiter. Zusätzliche Freizeitangebote könnten entwickelt werden. Eine Erhöhung der Wertschöpfung in der Gesamtgemeinde um bis zu zwölf Millionen Euro jährlich sei zu erwarten. Zudem würden mit dem Projekt über 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Die Gemeinderäte zeigen sich in dem offenen Brief abschließend überzeugt, dass das Hotel eine Stärkung und Weiterentwicklung des familienfreundlichen Angebots mit sich bringen wird, die Angst vor einem „Massentourismus“ sei indes unbegründet. Insgesamt würden sich viele neue Möglichkeiten und Chancen auch für die bisherigen Vermieter und die ortsansässigen Bürger ergeben.