Alphornfreunde Belchenland: Besonderes Silvesterkonzert / Klang war kilometerweit zu hören
Zum traditionellen Silvesterblasen der Alphornfreunde Belchenland kamen viele Gäste und Einheimische zum Kurhaus in Todtnauberg, um den schönen Klängen dieser besonderen Instrumente zuzuhören.
Von Ulrike Jäger
Todtnauberg. In diesem Jahr wurden die Alphornbläser von Stefan Kaiser aus Todtnauberg, der heute in Irland lebt, unterstützt. Zuvor hatten sie bereits in den Ursprungsgemeinden der einzelnen Bläser wie in Wieden und Utzenfeld das alte Jahr verabschiedet.
Seit 1997 stünden sie an Silvester vor dem Todtnauberger Kurhaus, erklärte der Gründer Reinhard Marterer aus Utzenfeld. Angefangen hätten sie mit einem Trio, heute treten sie mit neun Alphornbläsern auf, informierte der Vorsitzende.
Dass man auf diesen 3,60 Meter langen, mit drei Oktaven versehenen Instrumenten auch Polka und Walzer spielen kann, stellten die Musiker an diesem stimmungsvollen Konzert unter Beweis. Der warme Klang ist kilometerweit zu hören.
Das Alphorn habe das Hirtenhorn ersetzt, das zur Verständigung in den Bergen gedient habe, so Marterer in seiner Begrüßung, heute würde es jedoch fast nur noch für musikalische Auftritte genutzt.
Es sei ein Instrument, das den Musiker fordert, betonte Marterer.
Begleitet wurde das Spektakel von den „Talerschwingern“, die eine Silbermünze (einen „Fünfliber“ also ein Fünffrankenstück) in einer Tonschüssel kreisen ließen. Eine besonders schwierige Übung und ein Brauch, der seinen Ursprung in der Schweiz hat. Nur mit einer echten Silbermünze lassen sich dann verschiedene Töne erzeugen.
Der Spendenerlös dieses Jahresabschlusskonzerts geht an die Kinderkrebsklinik in Freiburg und das Elternhaus krebskranker Kinder in Freiburg.
