Todtnau Erstes sichtbares Projekt

Markgräfler Tagblatt
Der Vorstand des Vereins „Mein Muggenbrunn“ mit Benjamin Albiez an der Spitze eröffnete den neuen Erlebnisrundweg und präsentierte die Starttafel. Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Einweihung: Neuer Erlebnis-Rundweg in Muggenbrunn / Elf Themenstationen

Der neue Erlebnis-Rundweg in Muggenbrunn wurde am Sonntag feierlich mit einem Sommerfest eingeweiht. Nach der geführten Rundtour gab es rund um den Barfußpfad ein buntes Programm mit Speedcarving-Vorführungen, Festansprachen, Blasmusik, Hüpfburg, Kinderschminken und mehr.

Todtnau-Muggenbrunn (vw). Geschaffen wurde der Weg vom Verein „Mein Muggenbrunn“, finanzielle Förderung erhielt man vom Biosphärengebiet. Benjamin Albiez, Vorsitzender des Vereins, informierte die rund 40 Mitwanderer auf dem Rundweg und erklärte die einzelnen Stationen.

Den acht Kilometer umfassenden Rundweg kann man in vielen Varianten laufen und abkürzen. An elf interaktiven Themenstationen gibt es Interessantes zu Dorfgeschichte, Dorfleben, Natur und Umwelt. An jeder Station kann man mit QR-Codes ein alemannisches Hörspiel abspielen, bei dem die Hauptfigur „Mugg“ seine Geschichte erzählt – lustig und kindgerecht.

„Wir hatten eine große Portion Heimatliebe und den Wunsch, den Ort weiterzuentwickeln“, sagte Albiez bei der offiziellen Eröffnung. Gegründet wurde der Verein am 1. Februar 2017, heute sind es 83 Mitglieder, ein Drittel der Dorfbewohner. Gemeinsam wollte man etwas bewegen und die Dorfgemeinschaft stärken, so Albiez.

„Ich bin erstaunt, wie groß die Bereitschaft im Dorf war, sich zu engagieren“, lobte Albiez und dankte allen Mithelfern. Auch neben den Aktivitäten rund um den neuen Weg leiste der Verein viel. So übernahm man im vergangenen Jahr die Verantwortung für den Barfußpfad.

Walter Krögner vom Regierungspräsidium Freiburg sagte, der Erlebnis-Rundweg sei das erste sichtbare Projekt des Biosphärengebiets Schwarzwald. Der Themenweg zeige, wie alles zusammenhänge, die Forst- und Landwirtschaft und die menschliche Besiedlung. Nicht jedes Projekt erhalte einen Zuschuss. „Dies ist ein Beweis dafür, dass wir hier etwas qualitativ Hochwertiges erleben“, so Krögner. Man erfahre hier etwas über die Entstehung dieses herrlichen Landstrichs und was dazu gehöre, diesen zu erhalten.

Ortsvorsteher Markus Hendel war voll des Lobs für den neuen Weg und den Verein. „Der Weg wird hoffentlich viele Freunde haben und zu einem beliebten Ausflugsziel werden“, so Hendel.

Bürgermeister Andreas Wießner gab seinen Eindruck von seiner ersten Wanderung auf dem Weg preis: „Anspruchsvoll, fantastisch vorbereitet und organisiert.“ Er bedankte sich für die neue Attraktion in der Bergwelt Todtnau.

Am Sommerfest wurde mit dem Speedcarving etwas Besonderes geboten. Lokalmatador Harald Maier, Holger Rübsam aus Nordschwaben und Rolf Sauer aus Alpirsbach legten mit ihren Motorsägen richtig los und zauberten in nur 45 Minuten aus Holzstämmen schöne Figuren, die auf dem Erlebnisweg ihr neues Zuhause finden werden. Unter anderem den Mugg, die Hauptfigur des Wegs. Er ist wohl der erste Siedler, der hier lebte. Man nannte den ehemaligen Schankwirt des Gasthauses „Grüner Baum“ Mugo. An seinem Brunnen holten sich die Postpferde ihre Erfrischung. Er und sein Brunnen sind einer Legende nach der Grund für die Namensgebung Muggenbrunn.

Weitere Infos zum Weg unter www.mein-muggenbrunn.de/projekt-rundweg.

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