Todtnau Felsabgang demoliert Schuppen in Todtnau

Markgräfler Tagblatt
An diesem Hang in Todtnau löste sich der Fels.Weitere Abgänge sind nicht auszuschließen. Foto: zVg

Naturereignis: Zwölf Personen müssen evakuiert werden

Todtnau - Am Dienstag kam es in den frühen Morgenstunden zu einem massiven Felsabgang in der Freiburger Straße in Todtnau, bei dem ein Schuppen nahe eines Wohnhauses demoliert wurde. In der Folge wurden zwölf Personen evakuiert.

Noch am gleichen Tag wurde die Örtlichkeit durch Vertreter der Stadt Todtnau und Experten des Landesbergbauamts (LGRB) untersucht und eine erhöhte Absturzgefährdung weiterer Felsformationen festgestellt. Auf Grund der akuten Gefahrenlage verfügte die Stadt Todtnau im Einvernehmen mit dem LGRB eine sofortige Evakuierung von drei unmittelbar betroffenen Gebäuden und zwölf Personen.

Die Stadt Todtnau hat die Firma Sachtleben, die sich bereits um die Felssanierungsarbeiten im Ortsteil Geschwend kümmert, umgehend beauftragt, die erforderlichen Felssicherungsarbeiten durchzuführen und möglichst kurzfristig die Arbeiten in Angriff zu nehmen. Bereits am heutigen Mittwoch soll mit den logistischen Vorbereitungen begonnen werden.

Die Sicherungsmaßnahmen erfolgen mit Stahlseiltrossen, Netzschürzen und Ankerfixierung. Über die Dauer der Arbeiten und der Evakuierung kann derzeit noch keine konkrete Aussage getroffen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Die Absturzstelle liegt etwa 80 Meter Luftlinie oberhalb der Bebauung auf städtischem Waldgelände. Es haben sich mehrere Sturzköper mit einem Gesamtvolumen von knapp acht Kubikmeter von einer Felsformation gelöst. Weitere Felsbrocken mit einem Gewicht von 25 bis 30 Kubikmeter befinden sich in labilem Zustand und könnten abstürzen. Als Ursache ist von einem natürlichen Verwitterungsprozess in Verbindung mit Frost-/Tauwechsel auszugehen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading