Todtnau Feuerwehr zeigt, was sie kann

Ulrike Jäger
Die Aktivmannschaft zeigte eine Rettungsübung und simulierte einen Autounfall. Foto: /Ulrike Jäger

Mit einem großen Jubiläumsfest und einem Tag der offenen Tür wurde am Sonntag 50 Jahre Jugendfeuerwehr Todtnau gefeiert. Die Jugend und die Aktivmannschaft zeigten bei Schauübungen, was sie können und betonten den Wert des Ehrenamts.

Sehr viel los war rund ums Rathaus, und die Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, einmal hinter die Kulissen und in die imposanten Fahrzeuge der Feuerwehr zu blicken. Die Kinder waren stolz, in einem Feuerwehrauto sitzen zu dürfen. Eine große Ausstellung von Sonder- und Feuerwehrfahrzeugen aus dem Landkreis und den umliegenden Feuerwehren gab es hier ebenso wie einige Schauübungen.

In der schwindelerregenden Höhe von 45 Metern stand der Rettungskorb des Freiburger Hubrettungsfahrzeugs HAB 45 (Hubarbeitsbühne). In der Feuerwehrgarage waren Tische und Bänke und eine Hüpfburg untergebracht, davor saßen die Besucher in der Sonne (und manchmal Regen) unter Schirmen und genossen die leckeren Speisen, die die fleißigen Feuerwehrleute wie am Fließband auftischten.

Autounfall simuliert

Als Bedienung unterwegs war auch Christoph Glaisner, seit nunmehr drei Jahren Bezirksbrandmeister im Regierungspräsidium Freiburg. Glaisner, der mit seiner Familie in Todtnau wohnt, trat bereits mit zwölf Jahren in die Feuerwehr ein, war Jugendwart, unter anderem bis 2016 Kommandant der Todtnauer Gesamtwehr und bis 2021 sieben Jahre erster hauptamtlicher Kreisbrandmeister im Landkreis Lörrach. Er war es auch, der die zahlreichen Zuschauer bei der Übung „Rettung Autounfall“ über die verschiedenen Schritte informierte. Mit lautem Signal und Blaulicht fuhr das Feuerwehrfahrzeug vor, und bei den dann agierenden Feuerwehrleuten saß jeder Handgriff. Gruppenführer Andreas Heitz und seine Jungs handelten hoch konzentriert, jeder Einzelne wusste genau, was zu tun ist. Niklas Held, der auch beim DRK aktiv ist, kletterte von hinten in den Kleinwagen und sicherte von innen das Unfallopfer. Mit der Spreizschere wurde eine „große Seitenöffnung“ vorgenommen, und das Opfer wurde geborgen. Viel Applaus erhielt sowohl Jana Wietzel für ihre Rolle, als auch das Feuerwehrteam.

Brand gelöscht

Zuvor hatte bereits die Jugendfeuerwehr ihr Können bei Übungen unter Beweis gestellt, und die Jugend war hier mit Feuereifer dabei. So demonstrierten sie etwa unter der Moderation von Jugendleiter Tobias Gutmann, wie sie ein Holzhäuschen löschten, da saß jeder Handgriff, was nur mit viel Teamgeist möglich war. Gespannt verfolgten Zuschauer die Übung und applaudierten als das Feuer gelöscht war.

Glaisner dankte in seiner Moderation besonders auch den Partnern der Feuerwehrleute, die ihnen den Rücken freihielten und den Arbeitgebern, die bei einem Einsatz oft gleich mehrere Mitarbeiter freistellen müssten. „Wir feiern heute 50 Jahre qualifizierte Nachwuchsarbeit“, sagte er. Mit solchen Aktionen wolle man auch die Menschen für die Arbeit der Feuerwehr sensibilisieren. Alle Feuerwehrleute seien rein ehrenamtlich aktiv. „Wir sind für Sie und Ihre Sicherheit unterwegs“, sagte Glaisner zum Schluss in die Runde und erhielt viel Applaus.

Weitere Bilder vom Feuerwehr-Tag finden Sie unter www.verlagshaus-jaumann.de

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