Klar befürwortet wird das Projekt von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, die seit 2015 das operative Tourismusgeschäft der Stadt Todtnau führt. In einer Stellungnahme heißt es, die Hängebrücke passe in das Alleinstellungsmerkmal der Bergwelt Todtnau innerhalb der touristischen Nachbarorte, unterstütze die Inszenierung des Themas Wasser und stütze somit die Profilierung der Ferienregion. Das Vorhaben „wird die Wahrnehmung der Bergwelt Todtnau als Erholungsraum für aktive Genießer und als Erlebnis- und Bergnatur-Ferienregion stärken“, heißt es weiter. Prognostiziert wird, dass die Hängebrücke mehr Tagesgäste in die Bergwelt Todtnau bringe, denn sie biete einen „Erlebnisfaktor“, der heutzutage vom Gast gesucht werde.
Nach dem Ortschaftsrat Todtnauberg, der vor Kurzem das Vorhaben abgesegnet hatte, gab nun auch der Todtnauer Gemeinderat grünes Licht. Die anstehenden Entscheidungen wurden sämtlich mit jeweils einer Enthaltung nahezu einstimmig getroffen. Grundlage für das Vorhaben ist ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt Todtnau und dem Vorhabenträger, der Eberhardt Projektentwicklung Verwaltungs GmbH aus Hohentengen. Weiter wurde der Abschluss eins Erbbaurechts- und Dienstbarkeitsvertrags zwischen den beiden Parteien beschlossen. Daneben galt es, Detailfragen zu klären, etwa eine Vereinbarung mit dem Landkreis Lörrach im Hinblick auf den als Parkfläche eingeplanten Teilbereich der Kreisstraße.
Damit nicht genug, hatte der Gemeinderat den Bebauungsplan „Hängebrücke Todtnau“ zu beschließen und damit zusammenhängend eine Änderung des Flächennutzungsplans zu bearbeiten. Der wichtigste Punkt: Der Bauantrag für die Brücke wurde befürwortend ans Landratsamt Lörrach weitergeleitet, das nun abschließend über diesen zu urteilen hat. Der Investor rechnet mit der Fertigstellung der Hängebrücke frühestens im Herbst 2022.