Todtnau Handgemachtes steht hoch im Kurs

(vw)

Weihnachtsmarkt Todtnau: Angebote an über 30 Ständen mit liebevollen Arbeiten.

Todtnau - Mit etwas weniger Rahmenprogramm als in den Jahren zuvor, dafür aber mit über 30 schönen Ständen von Ausstellern aus Nah und Fern lud der Todtnauer Weihnachtsmarkt am Samstag zu einem vorweihnachtlichen Bummel ein.

Typische Weihnachtsstände mit liebevoll Handgemachtem – das braucht ein guter Weihnachtsmarkt. Davon gab es einige in Todtnau, so etwa der mit gestrickten warmen Socken und Mützen für die kalten Tage, selbst gemachter Marmelade und Gelees, Keksen und auch Topflappen – „alles, was das Herz begehrt“, so Elisabeth Bosl aus Brandenberg und ihre Tochter Jasmin Maier zu ihrem Angebot. Oder der Stand von Erwin Lais aus Präg, der seine feinen Holzkunstwerke und Drechselarbeiten vorstellte, beispielsweise eine beleuchtete Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch mit der Marienkapelle Präg oder die mehrstöckige Weihnachtspyramide, wie man sie aus dem Erzgebirge kennt. Lais drechselt schon seit über 25 Jahren, hat seine Arbeiten aber erst letztes Jahr auf dem Präger Weihnachtsmarkt zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Viele Leckereien gab es in der „Weihnachtsbäckerei“ von Nicole Schindler aus Todtnau. 30 verschiedene Packungen Plätzchen, 20 kleine und 12 große Linzertorten hat sie zwei Wochen nonstop von morgens bis abends gebacken. Und schon vor Ende des Marktes ist alles ausverkauft. Denn viele wollen tatsächlich nicht mehr selbst backen und sich die viele Arbeit machen.

Genau solche Stände dürfen auf den Weihnachtsmärkten nicht aussterben, sie sind deren Herzstücke, stimmen auf den Advent ein, und mit ihnen verliert man im Konsumrausch nicht den Blick für das Wesentliche, das Schöne, das Handgemachte und die Arbeit dahinter.

Am Nachmittag zogen der Nikolaus und Knecht Ruprecht – mit Sonnenbrillen – durch die Stadt und verteilten Geschenke an die Kinder. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „wandernde“ Abteilung der Stadtmusik an verschiedenen Standorten sowie DJ DadB aus Todtnau.

Nicht nur die kleinen Besucher freuten sich über eine Fahrt mit der Pferdekutsche. An diesem Tag startete die Krippenausstellung in 18 Todtnauer Geschäften. Bei „Wellness für die Seele“ gab es in der evangelischen Kirche eine Einstimmung in den Advent. Und auch die Kaffeestube des Alten- und Pflegeheims hatte geöffnet. Auf dem Markt wurde man mit heißen Würsten oder Raclette versorgt sowie natürlich auch mit Glühwein und Punsch.

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