Todtnau Holz-Zahnbürsten sind beliebt

Markgräfler Tagblatt
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann (links) besuchte die Firma Waldkraft.Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Unternehmen Waldkraft: FDP-Vertreter informieren sich

Todtnau-Aftersteg -  Kürzlich empfingen David und Nina Muschelknautz, Besitzer- und Geschäftsführer-Ehepaar des jungen Unternehmens Waldkraft GmbH in Todtnau-Aftersteg Christoph Hoffmann und Felix Düster von der FDP. Das Unternehmen wurde erst 2017 gegründet, indem es die Firma Martin Knotz GmbH übernahm.

Die Waldkraft GmbH verfügt mittlerweile über ein imposantes Produktportfolio im Naturbürsten- und Bio-Kunststoff-Sortiment. Es umfasst Haushaltsbürsten, Hygienebürsten, Zahnbürsten, Tierpflegebürsten, Wellness-und Massagebürsten, Körperpflegebürsten, Technische Bürsten und Sonderanfertigungen, wie Patrick Sachs, Key Account Manager, ausführte.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens seit 2017 ist beeindruckend. So konnte bis jetzt der Umsatz und entsprechend die Mitarbeiteranzahl vervielfacht werden, was nicht zuletzt den großen Investitionen in Produktionsmaschinen bei gleichzeitiger innovativer Neukunden-Acquisition zu verdanken ist. So wurden 2019 insgesamt fast drei Millionen Bürsten, Besen und Pinsel hergestellt sowie über fünf Millionen Spritzgussteile, neben eineinhalb Millionen Sonderartikeln.

Die allermeisten Artikel werden aus Holz und Holzderivaten wie Bio-Kunststoffen aus Lignin hergestellt. Gerade die Holz-Zahnbürsten der Öko-Linie erfreuen sich aktuell höchster Beliebtheit.

Die Politiker waren vom unternehmerischen Erfolg beeindruckt und begrüßten insbesondere die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im oberen Wiesental. Gerade die ökologische Ausrichtung durch Holzprodukte erfreute Hoffmann, der promovierter Förster ist, aber auch die sonstigen umweltfreundlichen Aktivitäten, wie der exklusive Bezug von erneuerbarem Strom und die Erneuerung des Druckluftnetzes zur Energieeinsparung. Erfreut wurde zur Kenntnis genommen, dass die Waldkraft weder Kurzarbeit anmelden noch Corona-Hilfen in Anspruch musste. David Muschelknautz kommentierte, dass es auch noch Unternehmen geben müsse, die ihre Steuern regulär bezahlen, damit der Staat die angekündigten Hilfen bezahlen kann.

Die Geschäftsleitung um das Ehepaar Muschelknautz und Patrick Sachs unterbreiteten allerdings auch ihre Wünsche an die Politik: Abbau der Bürokratie, Entschärfung der Datenschutzgrundverordnung, finanzielle Erleichterungen für mittelständische Unternehmen, Kürzung oder Wegfall der EEG-Umlage, die den Bezug von regenerativem Strom verteuert, Ausbau von Fördermitteln, bessere Unterstützung junger Unternehmen sowie finanzielle Hilfe im Zuge der Digitalisierung.

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