Die Ratsmitglieder brachten lediglich ihre Zustimmung zum Bürgerentscheid-Prozedere zum Ausdruck. Für die CDU-Fraktion meinte deren Sprecher Hans-Peter Steinebrunner, der sich persönlich zu dem Projekt bekannte, dass man dem Bürgerentscheid in der Hoffnung zustimme, zu einer demokratischen Entscheidung zu kommen. „Ich hoffe, dass diese Entscheidung dann auch von allen akzeptiert wird“, sagte Steinebrunner. Sollte das Vorhaben abgelehnt werden, werde es auf dem Radschert auch keine Bebauung geben.
Bei der „überwältigenden Zahl“ an Unterschriften bleibe gar nichts anderes übrig als dem Bürgerentscheid zuzustimmen, meinte auch SPD-Sprecher Jochen Stückler. Auch er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass das Ergebnis von allen akzeptiert werden möge.
Für die Freien Wähler sagte Gerhard Michler, dass seine Fraktion den Bürgerentscheid ebenfalls befürworte. Eine Farce sei indes die Herabsetzung des Quorums durch das Land. Sein Fraktionskollege Rolf Mühl meinte, er freue sich für die Bürgerinitiative, dass sie dieses Zwischenziel erreicht habe. Er persönlich hoffe, dass das Projekt gestoppt werde.
Nach der Beschlussfassung des Gemeinderats gab es, wenn auch etwas zögerlich, Beifall durch die rund 50 Zuhörer, die in die Alte Turnhalle gekommen waren.