Den Ausstieg aus Braun- und Steinkohle vor 2038 hält er nicht machbar. Er widerspreche auch den Wünschen des bayrischen Ministerpräsidenten Söder, der als Ausstiegsdatum 2030 versprochen hat. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung betrage 40 Prozent und liege dabei „weit über Plan“. Die zirka 50 Prozent Stromerzeugung durch Kohle und Atomkraft könne man aber nicht von heute auf morgen durch erneuerbare Energien ersetzen.
Er kündigte an, dass er sich für die Einführung einer Kohlendioxid-Steuer einsetzen wolle, die die diversen Energiesteuern ersetzen solle.
Weiterhin versprach er, nur noch für eine Verordnung für die Ferkelkastration zu stimmen, die die Betäubung vorschreibe. Dass aber sofort alle Ferkelkastrationen nur noch schmerzausschaltend seien, gehe nicht, so Schuster.
Eine gute Erfindung sei die „mobile Schlachtbox MSE 001“ der IG „Schlachtung mit Achtung“, bei der ein Rind auf dem Hof geschlachtet werde. „Die Landwirte müssen allerdings einen Metzger finden, der das bezahlt“, so Schuster, der den Grundsatz „Weniger Fleisch essen, aber dafür auf eine höhere Qualität achten (höherer Preis)“ für richtig hält.
Schuster plädiert ferner für die Einrichtung von von der EU betriebenen Ankerzentren an den Außengrenzen der EU und erinnerte daran, dass es schon Mitte der achtziger Jahre 100 000 Asylbewerber gegeben habe. Die italienischen Gastarbeiter habe man seinerzeit „dringend gebraucht“. Außerdem habe es noch nie so wenige Morde in Deutschland gegeben wie in diesem Jahr. „Ein Mord pro Tag in Deutschland ist normal in Deutschland“, betont Schuster.
Ein Bürger kritisierte zudem die überbordende Bürokratie und nannte als Beispiel die Berichtspflicht in Seniorenwohnheimen, wo jede einzelne Person einzeln bewertet werden muss.
Auch das Thema Mobilität wurde kurz angesprochen. Nur ein Bruchteil der Entwicklungskosten von Fahrzeugherstellern entfallen auf die Brennstoffzellentechnik. Ein Brennstoffzellenauto fahre sich genauso wie ein Elektro-Auto, habe aber doppelt so hohe Betriebskosten wie ein Stromer. Weil für einen Elektro-Pkw Lithium gebraucht werde und für dessen Abbau die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung (Argentinien, Bolivien, Chile) zerstört würde, sei es möglicherweise so, dass derjenige, der ein Batterie-Auto fahre, in ein, zwei Jahren der Umweltsünder sei, so der Parlamentarier abschließend.