Todtnau Infos über das Leben unter Tage

Markgräfler Tagblatt
Mit dem Projekt „Schauplatz Silberbergbau“ soll Todtnauberg noch attraktiver gemacht werden. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Tourismus: Projekt „Schauplatz Silberbergbau“ soll Todtnauberg bereichern

Durchweg positiv wurde vom Todtnauer Gemeinderat der „Leader“-Antrag des Vereins „L(i)ebenswertes Todtnauberg“ zum „Schauplatz Silberbergbau“, der eine Reihe von touristischen Maßnahmen für den Ferienort mit sich bringt, gesehen.

Todtnau-Todtnauberg (ue). Zu den angedachten Zielen der damit verbundenen Maßnahmen zählt die Erweiterung der bestehenden touristischen Angebote in der Feriengemeinde. Erlebbar gemacht werden soll nach den Worten von Ortsvorsteherin Franziska Brunner, quasi als Brückenschlag von der Vergangenheit in die Gegenwart, das mit dem Todtnauer Ferienland eng verknüpfte Thema des Silberbergbaus, wie er über Jahrhunderte das Leben der Menschen in der Region geprägt hat.

Erfahrungen und Geschehnisse aus dieser Zeit sollen über das Projekt „Schauplatz Silberbergbau“ wieder spürbar und lebendig werden. Im Auge habe man dabei neben Familien mit Kindern gezielt auch am Bergbau interessierte Besucher und Gäste sowie Personen, deren Augenmerk dem Kulturgeschehen gelten, erklärte Ortsvorsteherin Franziska Brunner. Ebenfalls ansprechen will man Wanderer und Biker, Erholungssuchende sowie Winterurlauber. Nicht zuletzt ist das Augenmerk auch auf Gruppen und Schulklassen gerichtet.

Weit gefächert sind die mit dem Projekt verbundenen Themen. Diese reichen von von den Parkplätzen in den jeweiligen Zugangsbereichen über Informationen über das Leben unter Tage und die dabei verwendeten Werkzeuge bis hin zum Alltag der Knappen in früheren Zeiten. Neben der Bergwerksvergangenheit sollen Besucher auch Wissenswertes über die Verarbeitung der Erzgesteine bis hin zur Münzprägung und den Handelsgewohnheiten erfahren. Ein Plus sei neben der interessanten Bergwerksvergangenheit von Todtnauberg auch das in der Region vorhandene Wegesystem.

Franziska Brunner beleuchtete, wie sich das Ganze umsetzen lässt. Angedacht ist eine sogenannte Storyline mit einer maßgeschneiderten Geschichte, eventuell in Verbindung mit einem Maskottchen. Aufmerksamkeit und Interesse wecken will man auch über eine plakative Aufbereitung der Themen mit möglichst spannenden Inszenierungen wie etwa interaktiver Wissensvermittlung sowie mit individuell gestalteten Relaxelementen mit dazugehörenden Spiel- und Spaßstationen für Kinder.

Als weitere Zielgruppe werden auch Bergbau-Experten gesehen, die sich detaillierte Informationen zu verschiedenen Fachthemen über eine App verschaffen können. Angedacht sei, diese in verschiedenen Sprachen anzubieten.

Im Dorf ist man überzeugt, dass das Projekt, das in einer Bürgerversammlung bereits eine überwiegend positive Resonanz erfuhr, eine spürbare Belebung für die Feriengemeinde und damit verbunden einen Mehrwert für den Tourismus in der Bergwelt Todtnau bringen würde.

Die Sprecher von CDU, SPD und Freien Wählern äußersten sich positiv zu den vorgestellten Plänen.

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