CDU-Fraktionssprecher Steffen Lehr sagte, dass seine Fraktion nach wie vor hinter dem Projekt stehe und es nicht torpedieren wolle. Allerdings warte man schon lange auf einen Vorschlag für einen städtebaulichen Vertrag zwischen der Stadt und dem Investor, in dem unter anderem die wichtigen Themen Verkehr und Parken behandelt würden. Insofern stimme die CDU der Änderung des Flächennutzungsplans jetzt zu – allerdings unter der Voraussetzung, dass ein städtebaulicher Vertrag geschlossen wird, bevor der nächste Schritt mit der Aufstellung eines Bebauungsplans erfolgt. Seine Fraktion vertrete die Ansicht, dass man sich mit diesem Beschluss nicht über die Haltung des Ortschaftsrats hinwegsetzt. „Es ist wichtig, dass es bald einen Zwischenbericht gibt, viele werden so langsam nervös“, fügte Lehr an.
„Wir sind klar für das Projekt“, sagte SPD-Fraktionssprecher Bernhard Steinebrunner, der nicht erkennen konnte, dass der bisherige Prozess unrund gelaufen ist. Seine Fraktion werde für die Änderung des Fächennutzungsplans stimmen, in der Folge müssten dann für das Vorhaben wichtige Punkte geklärt werden.
Ganz anders beurteilte Rolf Mühl (FW) die Lage. Das fehlende Verkehrskonzept sei ein „herausragender Punkt“ in der ganzen Angelegenheit. „Bevor das nicht geklärt ist, können wir keine weiteren Schritte machen“, mahnte Mühl und zeigte sich bereit, eine Verzögerung des ganzen Verfahrens in Kauf zu nehmen.