Wie sie zu den Franziskanerinnen kam, ist eine kleine Anekdote. Zusammen mit ihrer älteren Schwester brach sie 1952 von Todtnau aus mit dem Fahrrad zu einer Erkundungstour auf, um ein Kloster zu suchen, in das sie eintreten könne. Sie war eigentlich auf der Suche nach einer dominikanischen Gemeinschaft. Als sie jedoch mitten in Augsburg hinter dem Rathaus ein Kloster entdeckte, klingelte sie dort und wurde herzlich willkommen geheißen. Und ihr wurden in dem zerbombten Kloster alte Stickereien gezeigt. Da Schwester Immolata ihre Ausbildung zuvor als Paramentenstickerin gemacht hatte, wusste sie sofort, dass sie hier ihren Platz gefunden hatte. 1953 fing sie dann dort das Noviziat (die Probezeit) an, dem sich 1955 die Profess anschloss.
Aufgrund ihrer Ausbildung wurde sie auch in der Paramentenstickerei eingesetzt, doch nur sehr kurz, denn schnell wurde ihr künstlerisches Talent entdeckt. Sie studierte und machte sich bald einen Namen. Sie bereiste verschiedene Kontinente, war in Spanien, Südkorea, Jerusalem, lebte in Kanada und Indien.