Doch erst einmal lockt wieder sein Lieblingsland, denn Mitte September tritt Peter Rotner eine Arbeitsstelle im australischen Brisbane an, bei einer der ganz wenigen Glasbläsereien dort für spezielle Glasapparate. Neben der rein technischen Fertigkeit liebt Peter Rotner jedoch auch die künstlerische Seite dieses Handwerks. Eigentlich hatte er zunächst die Ausbildung zum Kunstglasbläser machen wollen, so wie sein Vater Klaus Rotner, doch auch mit der Ausbildung zum Apparateglasbauer könne er sich verwirklichen.
Früher habe er Bleistiftzeichnungen, Aquarelle oder Acrylbilder hergestellt, heute mache er dreidimensionale Objekte aus Glas. „Ich strebe Kunst an, die einen Nutzen hat“, sagt er, „und ich liebe Glassachen, die sich bewegen“. Gerade in Arbeit sind kunstvoll mit Paragraphen verzierte Weingläser, eine Auftragsarbeit als Geschenk für einen Juristen. Oder, da sein weiteres Hobby das Gitarrespielen ist, eine kleine gläserne Gitarre in einer Flasche. Eine überdimensionale bunte Libelle beeindruckt durch ihre Farben und Größe, und eine Handy-Halterung aus Flachglas zeigt die praktische Seite dieses Handwerks.
In der Glasbläserei seines Vaters in Todtnauberg können die Gäste – vor allem die kleinen haben hieran ihren Spaß – unter Anleitung selber eine Glaskugel blasen.