Todtnau Liebeserklärung an die Region

Markgräfler Tagblatt

Skizzenbuch: Georg Fox hat seine Aquarelle und Zeichnungen über Muggenbrunn veröffentlicht

Georg Fox kam 1974 zum ersten Mal nach Muggenbrunn. Es blieb nicht sein einziger Besuch. Mehr als 20 Mal hat sich der Saarländer seitdem in den Schwarzwald aufgemacht, um das Dorf zu besuchen. „Ich bin auf dem Franzosenberg viel Ski gefahren. Es war nie langweilig“, sagt der 69-Jährige.

Von Christoph Schennen

Todtnau-Muggenbrunn. Es entstand dann die Idee, Eindrücke vom Dorf festzuhalten. Nicht in Form von Fotografien, sondern in Form von Aquarellen und Zeichnungen. Über die Jahrzehnte entstanden über 55 Bilder, die dem Touristen einen Eindruck des Dorfes vermitteln und dem Einheimischen ein wunderbare Verbildlichung seiner Heimat liefern. Diese Zeichnungen - größtenteils in Farbe - sind nun in einem Skizzenbuch versammelt („Impressionen z. B. Muggenbrunn“, Edition Bucherbach). Weil Fox auch gerne schreibt, hat er einige Gedichte und Texte zu den Bildern gestellt.

Die Texte informieren über besondere Häuser im Dorf wie das Gasthaus „Adler“ oder „Grüner Baum“ oder das „Haus des Gastes“, die Eigenheiten der Region (die Holzstapel vor den Häusern für den Kamin), Fasnachtsbräuche und die Bedeutung der Bürstenproduktion. Die Gedichte vermitteln ein lebendiges Bild von Wetterphänomen und dem Leben in der waldreichen Region.

Fox` Buch ist eine Liebeserklärung an die Region. „Das Dorf ist ein Synonym für Ruhe und Geborgenheit. Man wird hier von jedem begrüßt, und ich habe mich immer angenommen gefühlt.“

Das Dorf habe heute keinen so guten Ruf mehr, so Fox. Ziel seines Skizzenbuches sei es daher auch, den Einheimischen zu vermitteln, dass ihr Dorf eine Wertigkeit habe, sagt der pensionierte Schulleiter, der das Layout des Buches selber gestaltet hat. Ein Ausstellung mit dem Bildern, die etwas größer als DIN A4 sind, ist nicht geplant. Man müsse die Bilder dann rahmen und eine Hängeordnung entwerfen. Alles zu aufwendig. „Wenn meine Eindrücke vom Dorf in Form eines Buchs festgehalten sind, ist das auch schon was“, sagt der Püttlinger, der Ende Dezember seinen Lieblingsort im Schwarzwald wieder besucht.

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