Gewöhnen muss sich Roland Willmann noch an die dezentralen Strukturen im oberen Wiesental. Zählt man die drei Grundschulen in Todtnau, Todtnauberg und Geschwend hinzu, besteht die Gemeinschaftsschule aus fünf Standorten. Auch deshalb will er nicht Hals über Kopf irgendwelche Veränderungen in die Wege leiten. „Mindestens hundert Tage“ will sich der Schulleiter Zeit lassen, um alle Abläufe unter die Lupe zu nehmen und einen Einblick in die „komplexe Struktur“ zu gewinnen.
Klar ist für Willmann jedoch, dass er die Eltern intensiver an die Schularbeit heranführen und über die Abläufe in der Gemeinschaftsschule informieren will. Für wichtig hält er auch eine gewisse Nachhaltigkeit im Hinblick auf den Lehrkörper.
Privat liebt der neue Rektor die sportliche Herausforderung des Bergkletterns. Dabei gehe es wie im ganzen Leben darum, die eigenen Grenzen zu erweitern. Die dahinterstehende Philosophie möchte Roland Willmann auch seinen Schülern vermitteln: „Alles, was nicht die Möglichkeit des Scheiterns beinhaltet, kann man auch nicht als großen Erfolg verbuchen.“