Todtnau Mountainbike-Park soll größer werden

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Der Mountainbike-Parcours Longhornride soll erweitert werden. Foto: Ulrike Jäger

Bauausschuss: Gremium stimmt Antrag des Liebenswert-Vereins zu / Wasserrechtliche Genehmigung fehlt

Tod tnau (jä). Selten war eine Bauausschuss-Sitzung so gut besucht wie die am vergangenen Mittwoch in Todtnau. Unter den Besuchern waren einige Kinder des Biketeams, die geduldig fast zwei Stunden ausharrten, bis der Tagesordnungspunkt „Projektantrag des Liebenswert-Vereins: Erweiterung Longhornride“ endlich zur Sprache kam.

Zu Beginn der Sitzung hatte Annette Rümmele vom Biketeam des Skiclubs Todtnauberg den Antrag auf wasserrechtliche Genehmigung für eine Erweiterung des Mountainbike-Parks in Todtnauberg durch sogenannte Flowtrails begründet. Die Trainingsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die mittlerweile sogar international unterwegs seien, würden nicht mehr genügen.

Bedenken von Seite der Jagdpächter

Bereits im Jahr 2017 wurde eine forst- und naturschutzrechtliche Genehmigung durch das Landratsamt Lörrach erteilt, eine wasserrechtliche fehlt jedoch. Der Bauausschuss hatte an diesem Abend über die Antragstellung zur wasserrechtlichen Genehmigung zu beraten und zu beschließen. Der geplante Streckenverlauf befindet sich in den Wasserschutzgebietszonen II und III, auch auf Gemarkung Aftersteg. Der Ortschaftsrat Aftersteg hatte sich aus wasserschutzrechtlichen Gründen gegen die Errichtung des Flowtrails auf ihrer Gemarkung ausgesprochen, auch gab es von Jagdpächterseite Bedenken.

Ortsbegehung wird vorgeschlagen

Ob der Antrag nun gestellt werden oder eventuell zunächst die Genehmigung der Vogelnester abgewartet werden solle, hatte einige Diskussionen zur Folge. Ortsvorsteherin Franziska Brünner informierte, dass der Todtnauberger Ortschaftsrat das Projekt befürworte und sich für eine Antragstellung ausspreche. Sie würden eine gemeinsame Ortsbegehung mit dem Ortschaftsrat Aftersteg und den Jagdpächtern begrüßen. Sollte der Antrag von der Wasserschutzbehörde abgelehnt werden, könne die Erweiterung nicht stattfinden – dann sei der Fall erledigt. Dass Radfahren ein immer stärkeres touristisches Argument und unterschätztes Potenzial sei bei rückläufigem Skitourismus aufgrund Schneemangels war ein Punkt, der im Gremium hervorgehoben wurde.

Mit drei Nein- und fünf Ja-Stimmen wurde der Antragstellung schlussendlich zugestimmt.

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