Jahreskonzert: Musikverein Geschwend begeisterte zum Abschluss seines Jubiläumsjahrs.
Todtnau-Geschwend - Am Samstag spielte der Musikverein Geschwend bei seinem Jahreskonzert Stücke aus seiner 110-jährigen Geschichte und schloss mit diesem Konzert sein Jubiläumsjahr ab.
Markus Böhler, der musikalische Leiter des Musikvereins, hatte für sein Konzertprogramm aus jedem Jahrzehnt seiner Geschichte je ein Musikstück ausgewählt, das eine wahre Zeitreise ermöglichte und gleichzeitig den Musikern erlaubte, eindrücklich unter Beweis zu stellen, dass sie sowohl in der klassischen Blasmusik, im Swing, in volkstümlicher Blasmusik wie auch bei moderneren Rhythmen souverän zu begeistern wissen.
Neuer Dirigent beim Jugendorchester
Das Konzert wurde vom Jugendorchester Geschwend-Todtnau unter dem neuen Dirigenten Valentin Bernauer eröffnet. Nach „Skyfall“ und „Piraten der Karibik“ war die Begeisterung im Publikum so groß, dass die Jungmusiker erst nach einer längeren Zugabe von der Bühne durften.
Das Jahreskonzert selbst darf man wohl als Glücksfall bezeichnen. Durch die sorgfältige Auswahl der Stücke schuf Dirigent Markus Böhler eine musikalische Zeitreise, bei der ein ganzes Jahrhundert der Blasmusik Gestalt annahm. Vorsitzender Arnold Maier führte durch das Programm und konnte zu jedem Jahrzehnt und jedem Stück Details und Anekdoten aus der Vereinsgeschichte beisteuern. Es erklangen konzertante Stücke wie „Puccini in Concerto“, ein Ausflug in die Swing-Ära mit einem herrlichen Glenn-Miller-Medley oder Melodien aus der Operette „Schwarzwaldmädel“ und ein Medley der größten Hits von Simon und Garfunkel.
Im zweiten Teil des Konzerts gaben die Musiker dem großen Ernst Mosch die Ehre mit der Polka „Böhmisches Blut“. Um danach ganz in die modernere Gangart einzuschwenken, den Filmmusiken „Indiana Jones“ und „The Godfather Saga“ Tribut zu zollen und mit dem sinfonischen Gedicht „Voice of the Vikings“ einen fulminanten Schlusspunkt zu setzen. Es war ein atemberaubendes Konzert, das dem Jubiläumsanlass angemessen war.
