Doch 2023 und 2024 seien sehr reparaturintensive Jahre gewesen, wodurch es immer wieder zum ungeplantem Stillstand des Hackschnitzelofens gekommen sei, erklärt Heitzler im Gespräch mit unserer Zeitung. Aktuell liege der Hackschnitzelanteil bei etwa 40 Prozent.
Was gegen einen Speicher spricht
Zahoransky schlägt der EOW einen Pufferspeicher vor, damit sich der Betrieb mit Hackschnitzeln auch im Sommer rechnet. Einen solchen habe das Unternehmen 2023 planen und kalkulieren lassen, erläutert Heitzler. Da ein Pufferspeicher aber nur außerhalb der Heizzentrale realisierbar sei, sei eine Installation mit hohen Kosten verbunden. Man müsse die Wärmeversorgung erst wieder auf ein marktübliches Niveau bringen, bevor man investieren könne.
Das sagen weitere Kunden der EOW
Den Brief von Zahoransky haben auch der Arzt Martin Honeck, die Ärztin Andrea Honeck, die für ihren Privathaushalt spricht, und Bertold Knotz als Inhaber des Einzelhandelsgeschäfts Otto Asal unterstützt. Andrea Honeck überlegt sich etwa eine alternative Heizmöglichkeit für ihr Haus, wie sie schreibt. Und Bertold Knotz spricht von einer „erheblichen finanziellen Belastung“, die auch Unternehmen und soziale Einrichtungen betreffe. Martin Honeck schreibt, dass er die „drastische Kostensteigerung“ an die Mieter weitergeben werde, was ihn als Teilhaber der Praxis wiederum selbst betreffe. „Die Message ist denkbar schlecht: Finger weg von der Fernwärme, lieber autark bleiben“, schreibt der Arzt.
Das Schreiben von Heitzler wurde wiederum vom Aufsichtsratsvorsitzenden der EOW, Bürgermeister Oliver Fiedel, unterstützt. Die Stadt Todtnau ist mit 52 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.