Der Naturpark Südschwarzwald feiert 25-jähriges, die Naturparkmärkte 15-jähriges Bestehen. Diese Geburtstage wurden auch beim Markt in Todtnau gefeiert. Landrätin Marion Dammann tauschte sich mit einigen Ausstellern aus.
Link kopiert
Die Stadtmusik spielte das Geburtstagslied und die Naturparkwirte hatten Schwarzwälder Kirschtorte gebacken. Landrätin Marion Dammann war extra nach Todtnau angereist. Denn der Naturpark Südschwarzwald feierte nicht nur sein 25-jähriges Bestehen, auch den Naturparkmarkt gibt es seit 15 Jahren.
Seit Anfang an dabei
Todtnau ist seit 1999 Mitglied im Naturpark, also von Beginn an, erzählte Bürgermeister Oliver Fiedel stolz. Der Naturparkmarkt sei in der Stadt zu einer Traditionsveranstaltung geworden. Der erste fand dort 2008 statt, gemeinsam mit der Einweihung des neuen Rathaueses, erinnerte Fiedel. Seit 2018 werden die Todtnauer Märkte von der Hochschwarzwald Tourismus organisiert.
Beim Naturparkmarkt am Sonntag waren wieder über 20 Aussteller dabei mit Waren von Wolle über Holzkunst, Wurst, Honig und mehr sowie mit Infoständen. Für die Kinder kam Tonis Spielemobil und eine Skisprungschanze. Stelzenläufer verkleidet als Vogelscheuchen liefen durch den Markt. Und auch die Kindertrachtengruppe trat auf. Gleichzeitig luden die Einzelhändler zum verkaufsoffenen Sonntag ein und das Bürstenmuseum hatte geöffnet. Landrätin Marion Dammann zeigte sich als Vorsitzende stolz über den zweitgrößten Naturpark Deutschlands. „Die Menschen im Naturpark machen selbst Vorschläge, entwickeln Konzepte und setzen Maßnahmen um, um die wunderbare Naturlandschaft zu bewahren und zu erweitern“, sagte Dammann. In Todtnau ist die Grundschule Naturparkschule und der Waldkindergarten sei auf dem Weg zum Naturkindergarten, was sie besonders freue. Denn die Kinder würden im Alltag ganz nebenbei Bildung für nachhaltige Entwicklung erleben.
Die Naturparkmärkte mit rund 60 000 Besuchern jedes Jahr allein im Südschwarzwald seien ein „regionales Schaufenster“. Die Besucher könnten sehen, woher die Produkte kommen, wie sie hergestellt würden und würden damit für die Regionalität sensibilisiert. . „Kommen Sie ins Gespräch“, forderte Dammann zum Austausch mit den Beschickern auf.
Austausch mit Ausstellern
Dann verteilte sie selbst Schwarzwälder Kirschtorte an die zahlreichen Besucher. Schon zu Beginn hatte sich das Städtle gut gefüllt.
Ins Gespräch mit den Anbietern aus der Region kam die Landrätin dann selbst bei ihrem Rundgang. Bei der Imkerei und Ölmanufaktur Sauer aus Eschbach erfuhr man, dass man auch die Waben der Honigbienen essen kann. Häppchen vom Rehschinken wurden bei Udo Schnitter aus Teningen gereicht. Und auch bei einer Hofkäserei aus Gütenbach machte die Landrätin Station.
Der Biber ist in Todtnau
Den Rundgang führte Ines Dangers-Bolder, die auch den Infostand des Naturparks betreute. Zum ersten Mal hatte sie auch das Präparat des Bibers Freddy mit an den Stand gebracht. Denn seit Neustem tummeln sich auch in der Wolfsschlucht in Todtnau.
Dangers-Bolder, die ehrenamtliche Biberberaterin im Landkreis Breigau-Hochschwarzwald ist, hatte allerhand Informationen zur Geschichte und zum Vorkommen der Tiere zu erzählen. Sie macht regelmäßig Führungen zu Biberburgen und möchte das im kommenden Jahr auch in Todtnau anbieten.
Auch ein Blick in die Naturpark-Kochschule wurde geworfen. Hier wurde mit den Kindern Linsen-Brotaufstrich gekocht als gesunde Alternative zu Nutella.
Die letzte Station führte die Landrätin zum Stand des Waldkindergartens Wurzelzwerge. Die Vorfreude, Naturparkkindergarten zu werden, ist hier groß.