Schwarzwaldverein Todtnau: Vorsitzender schlägt Alarm.
Todtnau - Hans Herdrich, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Todtnau, sorgt sich um den Fortbestand des Vereins. In einem Schreiben wandte er sich dieser Tage an alle Mitglieder und Gönner und beschrieb „das gravierende personelle Problem“.
Die 1887 gegründete Ortsgruppe könne auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Nach wie vor betreue man das mit 180 Kilometern sehr ausgedehnte Wanderwegenetz. Breiten Raum nehme neben dem Wandern auch der Naturschutz ein.
In der Vergangenheit konnte man bei allen Aktivitäten auf genügend ehrenamtliches Engagement und Mitarbeit bauen, hält Herdrich fest. Doch leider sei es in den zurückliegenden Jahren trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, jüngere Personen für eine Mitarbeit in der Ortsgruppe zu gewinnen, gerade auch in wichtigen Funktionen.
Herdrich verweist auf das steigende Alter der Hauptverantwortlichen und legt folgende Zahlen vor: Im achtköpfigen Vorstand sind sechs Mitglieder zwischen 71 und 77 Jahre alt, zwei davon sind seit 37 beziehungsweise seit 52 Jahren ununterbrochen im Amt, ein etwas jüngeres seit 45 Jahren. „Mittlerweile sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sich die Frage zur weiteren Existenz unserer Ortsgruppe fast zwangsläufig stellt, zumal mindestens vier Personen des Vorstands sich in der Mitgliederversammlung am 15. März 2019 überwiegend aus Altersgründen beziehungsweise wegen Wohnortwechsel nicht mehr zur Wiederwahl in ihren Ämtern stellen werden“, schreibt Hans Herdrich.
Angesichts dieser prekären personellen Situation und der daraus resultierenden möglichen Konsequenzen soll am Donnerstag, 29. November, um 19.30 Uhr im Gasthaus „Santorini“ (ehemals „Lamm“) in Schlechtnau eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, in der über mögliche Lösungen gesprochen werden soll.
