Die Sachgebietsleiterin regt mit Blick auf den häufigsten Auslöser an, umsichtig zu handeln. Etwa das Einhalten des gesetzlichen Rauchverbots im Wald vom 1. März bis zum 31. Oktober sei eine wichtige Präventionsmaßnahme. „Außerdem sollten Zigaretten generell nicht achtlos weggeworfen werden.“
Vorbeugen könne man auch, indem man im Wald oder in unmittelbarer Waldnähe kein Feuer und keinen Grill entzünde, oder an erlaubten Grillstellen das Feuer nie unbeaufsichtigt lasse und vor dem Verlassen vollständig lösche. „Es ist wichtig, sich in Dürrezeiten bezüglich Feuer oder Funkenflug besonders vorsichtig zu verhalten.“
Die Feuergefährdung eines Waldes hängt auch von dessen Baumartenzusammensetzung ab, weiß Berger: „Hinsichtlich der Baumarten und des -alters sind gemischte Wälder weniger stark für Brände gefährdet.“ Naturverjüngung unter alten Bäumen helfe etwa, den Grasbewuchs einzudämmen und dadurch das Brandrisiko zu senken.
Aktive Maßnahmen, wie beispielsweise die Anlage von Schutzstreifen oder Waldbrandriegeln im Wald – dabei werden auf mehreren hundert Metern Länge und 20 bis 30 Metern Breite systematisch brandhemmende Baum- und Straucharten gepflanzt oder der Boden von brennbarem Material, wie Reisig oder Grasbewuchs freigehalten – sind allerdings nur in stark waldbrandgefährdeten Gebieten notwendig und im Oberen und Kleinen Wiesental „nicht verhältnismäßig“, erklärt Berger.