Todtnau Schwächen können stark machen

Markgräfler Tagblatt

Investitur: Pfarrer Helmut Löffler wurde mit einem Gottesdienst in Todtnau in sein Amt eingeführt

„Ich habe das aufrichte Gefühl, dass man mir die Hand zur Zusammenarbeit ausstreckt“, sagte Pfarrer Helmut Löffler, nachdem er bei seiner offiziellen Amtseinführung am Samstagabend zahlreiche an ihn gerichtete Gruß- und Willkommensworte entgegen nehmen durfte. Sichtlich angetan von der Hilfsbereitschaft versprach er, die Hände, die ihm entgegengestreckt werden, gerne anzunehmen.

Von Paul Berger

Todtnau / Schönau. In einem feierlichen Gottesdienst am Samstag in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Todtnau überreichte Dekan Jörg Möller Pfarrer Helmut Löffler die Ernennungsurkunde von Erzbischof Stephan Burger zum neuen Leiter der Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental. Zu ihr gehört neben den beiden großen Pfarreien Schönau und Todtnau auch die Gemeinden Geschwend, Wieden und Todtnauberg. Die Messe wurde vom Johanneschor unter der Leitung von Herbert Kaiser musikalisch klangvoll umrahmt.

„Pfarrer zu sein“, so Dekan Möller, „bedeutet vor allem, eingebettet sein in die Gemeinschaft der Glaubenden.“

Gerade in der heutigen Zeit stehen die Kirchen und ihre Mitglieder vor großen Herausforderungen. Doch auch Schwächen können stark machen, betonte Möller und verwies dabei auf Beispiele in der heiligen Schrift.

Eine der wesentlichen Fragen, der sich Priester und auch Gläubige immer wieder stellen müssen, ist: „Was brauchst Du?“.

Früher gab es sechs Pfarrer in der Seelsorgeeinheit

Eine zentrale Aufgabe von Pfarrer Helmut Löffler, der seine Investitur mit Dekan Jörg Möller und Pfarrer Frank Malzacher aus der Nachbarseelsorgeeinheit Zell sowie zahlreichen kirchlichen und weltlichen Vertretern feierte, wird es sein, für die ihm anvertrauten Menschen und deren Anliegen da zu sein. Anforderungen, die sich nur im Team, zu dem neben den beiden Gemeindereferenten Cyrilla Kunz-Pircher und Markus Oehler auch die Pfarrsekretärin, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sowie zahlreiche ehrenamtliche Helfer in den Pfarreien zählen, bewältigen lassen.

Sie werden künftig mit Pfarrer Helmut Löffler an einem Strang ziehen, um so den Anspruch, „miteinander Kirche zu sein“, erfüllen zu können. Größtmögliche Unterstützung versprach auch der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Adolf Rombach. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass in der Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, deren Fläche sich vom Feldberg bis hin zum Belchen erstreckt, früher einmal sechs Priester in den Gemeinden tätig waren.

Willkommensgrüße kamen auch von Pfarrer Frank Malzacher, dem Leiter der Nachbar-Seelsorgeeinheit mit den dazugehörenden Pfarreien Zell, Atzenbach und Häg.

Eine gute und erfolgreiche ökumenische Zusammenarbeit wünscht sich Renate Metzler als Vertreterin der evangelischen Kirchengemeinde. Sie schenkte Pfarrer Löffler ein Glas Honig aus einer „ökumenischen Imkerei“.

Auf die vielseitigen Berührungspunkte zwischen der Kirche und den politischen Gemeinden ging Schönaus Bürgermeister Peter Schelshorn ein, der die Willkommensgrüße im Namen seines Todtnauer Kollegen Andreas Wießner sowie sämtlicher Ortsvorsteher und Bürgermeister der GVV-Gemeinden überbrachte.

Als Vertreterin der ehrenamtlich tätigen Helfer in der Seelsorgeeinheit begrüßte Sophia Bauer den neuen Pfarrer mit den Worten „Wir brauchen einen Hirten – Wir brauchen Sie als unseren Pfarrer“.

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