Todtnau „Schwarze Schafe“ ausfindig machen

Markgräfler Tagblatt
Das Thema Motorradlärm sorgt im Oberen Wiesental weiter für Diskussionen. Foto: Markgräfler Tagblatt

Motorradlärm: Kreis- und Stadtrat Sven Behringer bleibt dran

Oberes Wiesental. - Die CDU-Kreistagsfraktion hatte im März einen Antrag im Kreistag zum Thema Motorradlärm im Oberen Wiesental gestellt.

CDU-Kreis- und Stadtrat Sven Behringer aus Todtnau sieht sich in der Vermittlerrolle zwischen lärmgeplagten Bürgern und der Landes- und Kreispolitik.

Aktuell haben sich Kommunen in der Initiative Motorradlärm des Landes Baden Württemberg zusammengeschlossen (darunter auch die Stadt Todtnau).

Eine Verbesserung könne nur erreicht werden, wenn über die Hersteller der maximal erreichbare Schallpegel von Motorrädern gedrosselt wird und vermehrt Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen an den stark befahrenen Motorrad-Strecken vorgenommen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU.

Eine Auswertung des beispielsweise in Präg aufgestellten Lärmdisplays sei für Anfang 2021 zu erwarten. Es sei dann weiter zu prüfen, inwieweit Geschwindigkeitsbegrenzungen umgesetzt werden können.

Vom Motorradlärm besonders stark betroffen seien die Bürger an der B 317 sowie an den Landstraßen L 149/151 sowie L 123 und L 146. Auch auf der Strecke der L 126 zwischen Todtnau und Oberried beklagen Anwohner den Lärm der Motorräder. Auch diese Straße müsse in die Untersuchungen mit aufgenommen werden und gegebenenfalls sollte über die Aufstellung eines Lärmdisplays auch in diesem Bereich nachgedacht werden.

Sven Behringer lädt jeden Interessierten ein, einen Sonntag bei schönem Wetter an der B 317 in Schlechtnau oder an der L 149 bei Präg zu verbringen. Es sei sicher auch richtig, dass Motorradfahrer für den Schwarzwaldtourismus wichtig sind. Man könne auch nicht alle Motorradfahrer über einen Kamm scheren, viele würden mit angepasster Geschwindigkeit und Lautstärke fahren. Vielmehr gelte es, die „schwarzen Schafe“ unter den Motorradfahrern ausfindig zu machen, entsprechend zu belehren und auch mit Geldstrafen zur Vernunft zu bringen, lässt Behringer wissen.

Für einen Besuch im September habe sich der Lärmschutzbeauftragte Baden Württembergs, Thomas Marwein, angekündigt.

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