Todtnau Skifahren gibt es nicht zum Nulltarif

SB-Import-Eidos
Beste Pistenbedingungen bietet das Skigebiet Feldberg. Foto: Fotos: Liftverbund Feldberg

Liftverbund: Umsatzstärkster Dezember seit zehn Jahren / Johannes Albrecht neuer Vorsitzender

Johannes Albrecht übernimmt für die kommenden drei Jahre den Vorsitz im Liftverbund Feldberg: Der Feldberger Bürgermeister wurde in der Gesellschafterversammlung des Liftverbunds im Kursaal in St. Blasien zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.

Feldberg/Todtnau. Stellvertretender Vorsitzender ist Adrian Probst, Bürgermeister von St. Blasien, zweiter Stellvertreter ist Bürgermeister Andreas Wießner aus Todtnau. Der neue Vorstand ist auf drei Jahre gewählt. Zusammen mit Julian Probst, dem neuen Geschäftsführer für das Skigebiet Feldberg, soll die Weiterentwicklung des Gebiets vorangetrieben werden.

Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Stefan Wirbser galt es für den Liftverbund Feldberg, sich neu aufzustellen. Dazu gehören die Ausarbeitung eines neuen Masterplans, der die Modernisierung von Liftanlagen und Beschneiung sowie die Entwicklung des Skigebiets Feldberg zur Ganzjahresdestination beinhaltet, die Überarbeitung des kompletten Tarifgefüges, die Neuregelung der Akzeptanz der Hochschwarzwaldcard, die Bündelung der Betriebsteile Technik, Personal und Finanzen und nicht zuletzt die Corona-Pandemie.

In den vergangenen drei Jahren hat der Liftverbund Feldberg unter dem Vorsitz des St. Blasier Bürgermeisters Adrian Probst zahlreiche Herausforderungen gemeistert und wesentliche Weichen für die Zukunft des größten Skigebiets in Baden-Württemberggestellt. Auch die Einstellung eines Geschäftsführers, der ab März seine Arbeit in Fahl aufnimmt und bereits jetzt eng in die laufenden Prozesse der Restrukturierung und Weiterentwicklung des Skigebiets eingebunden ist, ist wesentlicher Bestandteil der Neuaufstellung.

„Mit Julian Probst konnten wir für das Skigebiet Feldberg einen Geschäftsführer gewinnen, der nicht nur von Kindesbeinen an mit unserem Skigebiet verbunden ist, sondern vor allem durch seine Ausbildung in den Bereichen Technik und Management sowie seine Tätigkeit bei einem namhaften Seilbahnhersteller die besten Voraussetzungen mitbringt, um unser Skigebiet fit für die Zukunft zu machen“, sagt Johannes Albrecht, der das Bewerbungsverfahren geleitet hat.

Da Julian Probst sein Bruder ist, hatte sich Adrian Probst in dem Verfahren für befangen erklärt und gibt aus diesem Grund nun auch den Vorsitz im Liftverbund ab. Der turnusmäßige Wechsel im Vorstand, der im April nach drei Jahren ohnehin angestanden hätte, ist nun vorgezogen worden, weil Julian Probst im März mit seiner Arbeit beginnt. „So sind die Weichen gestellt, dass der neue Geschäftsführer und der Vorsitzende des Liftverbunds von Anfang an zusammenarbeiten können“, sagt Adrian Probst.

In den vergangenen drei Jahren ist auch eine umfassende Restrukturierung – unter anderem ein neues Tarifgefüge – eingeleitet worden, an die Julian Probst und Johannes Albrecht nun anknüpfen werden. „Trotz der starken Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und des schlechten Wetters während der Weihnachtsferien war der Dezember 2021 der umsatzstärkste Dezember seit zehn Jahren“, berichtet Adrian Probst. Natürlich mache sich dabei auch positiv bemerkbar, dass Gratis-Gästekarten nicht mehr im Skigebiet Feldberg akzeptiert werden. „Bei einem kommunal getragenen Skigebiet müssen wir auch immer die Belange der örtlichen Bevölkerung im Blick haben“, sagt Adrian Probst. „Und solange ein Skigebiet auch aus Steuermitteln finanziert wird, werden wir dies in besonderer Verantwortung tun“, ergänzt Johannes Albrecht.

„Wenn Wintersport am Feldberg auch noch in den kommenden Jahren eine Zukunft haben soll, müssen wir uns auf Neues einstellen, dann sind Wandel und Veränderung generelle Themen, die uns im Skigebiet begleiten werden – dazu gehört eben auch, dass Skifahren nicht zum Nulltarif möglich ist“, so Adrian Probst. Der Feldberg sei bedeutsam für den Tourismus – „deshalb wünschen wir uns auch Unterstützung und Rückenwind seitens der Politik bei der Weiterentwicklung und Modernisierung unseres Skigebiets“. „Wir sind überzeugt, dass der Schwarzwald das schafft – wenn alle Partner in der Region an einem Strang ziehen“, fügt er hinzu.

Die Zahlen aus dem Dezember stimmten positiv: „Auch wenn uns die Verluste aus dem ausgefallenen Corona-Winter 2020/2021 stark getroffen haben, zeigen die Dezemberzahlen nun, dass unsere Entscheidungen richtig waren und wir auf einem guten Weg sind, um dem Skigebiet einen Weg in die Zukunft zu ebnen.“

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading