Auch eine Schwarzwälder Kirschtorte in Pink wurde kreiert – der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Zwischenapplaus gab es für Ahn Duc Nguyen, Koch-Azubi im Hotel Waldfrieden in Herrenschwand, als er mit Präzision und Geschick Schokostreusel mit dem Messer auf die Torte raspelte. Es käme zu allererst auf den Geschmack an, informierte Juror und Küchenmeister Fredi Boch vom Hotel Engel, der das Festival mit Sascha Hotz 2004 erfunden hatte. Die Zutaten müssten homogen zueinander sein, nicht zu viel oder zu wenig Kirschwasser, nicht zu viel oder zu wenig Zucker in der Sahne, präzisierte er.
Ein süßes Mittagessen
Jede Torte wurde von den Jury-Mitgliedern probiert, bei 18 Teilnehmern waren das mindestens 18 Kuchengabeln oder -Löffel, manchmal auch zwei von einer Torte. Auf die Frage, ob er noch mehr von der Schwarzwälder probieren könnte, antwortete Walter Blust von der Gewerbeschule Lörrach, dass er sich jetzt auf einen bitteren Kaffee freuen würde. „Das war doch ein sehr süßes Mittagessen“, meinte er lächelnd. Das Publikum konnte dank zweier großer Bildschirme die Aktionen auf der Bühne und jeden Handgriff verfolgen. In der Promi-Runde holten die Kirschenhoheiten den ersten Platz vor Patrick Schreib, Oliver Fiedel und Sascha Hotz. Wie bereits 2023 siegte Ana Kostava aus Furtwangen bei den Profis. Ihre sehr aufwändig kreierte Siegertorte schmückte ein großer Bollenhut, das Gesicht der Trägerin war aus Schokolade gezeichnet.
18 Bäcker am Start
Insgesamt nahmen 18 Profi- und Amateurbäcker teil. Sie kamen aus der Schweiz, Frankreich, Österreich, vom Kaiserstuhl, aus Hessen, Mecklenburg-vorpommern, regional aus Titisee-Neustadt, Rheinfelden, Grafenhausen und Auszubildende aus Betrieben der Bergwelt Todtnau. Bei den Profis gewann Ana Kostava vor Elena Roth und Jan Maurer, bei den Amateuren kamen Lioba Weber, Leonie Fink und Klara Dürr auf die ersten drei Plätze. Den Kreativpreis hat Ana Kostava mit 75 Punkten gewonnen.