Todtnau Tänze, Theater und Musik

Markgräfler Tagblatt
Ein lustiges Theaterstück, das in der „Bergschule“ spielte, wurde am „KultUrig“-Abend in Todtnauberg aufgeführt. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Trachtengruppe Todtnauberg: „KultUrig“-Abend im voll besetzten Kurhaus

Im voll besetzten Kurhaus wurde am Samstag der seit 2007 in „KultUrig“ umbenannte Heimatabend der Trachtengruppe zu einem Augen- und Ohrenschmaus, als die Mitglieder aller Altersklassen ihre Auftritte hatten und die Trachtenkapelle unter der Leitung von Ralph Stellbogen für den musikalischen Rahmen sorgte.

Todtnau-Todtnauberg (jä). „Es ist schon Kult, mit mehr als 50 Trachtenträgern im Kurhaus aufzutreten“, sagte der Vorsitzende der Todtnauberger Trachtengruppe, Hansgeorg Bergmann, zur Begrüßung. Mit einem bunten Programm aus Tanz, Theater und Musik unterhielten die Trachtenträger mehr als drei Stunden das begeisterte Publikum.

Das von Kathrin Egle geschriebene Stück „Morgen fällt die Schule aus“ (Regie: Christine Rees) spielt in der „Bergschule“ in den 1970er Jahren. Der eine oder andere Besucher mag sich bei den Lehrerfiguren (oder auch Schülerfiguren) an die eigene Schulzeit erinnert haben. Frau Professor Doktor Knöterich (Karola Mühl), die mit schnarrender Stimme und großer Verzweiflung versucht, ihren frechen Schülern Latein einzutrichtern, bringt die Besucher ebenso zum Lachen wie Professor Rettich, auch genannt Zack-Zack (Reindi Brender), der wie beim Militär versucht, Ordnung in die aufmüpfige Klasse zu bringen und bei einem chemischen Versuch leider das Nachsehen hat. Die Biologielehrerin Frau Rosting (Natascha Schneider) schminkt sich am Pult erst einmal die Lippen rot, bevor sie dann über die Fortpflanzung referiert, und auch sie beschwert sich beim Direktor, Oberstudiendirektor Doktor Tafft, über die unmögliche Klasse (Gretel gespielt von Jessica Mühl, Marion von Saskia Rees, Oskar Sargnagel von Julian Kaiser). Doch der Direx, köstlich und beschaulich dargestellt von Hansgeorg Bergmann, rät allen zu Gelassenheit ganz nach seinem Motto „Frisch, fromm, fröhlich, frei“.

Knöterich und Zack-Zack sägen am Stuhl des Direktors und erreichen, dass er in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wird. Doch sie haben die Rechnung ohne die Schüler gemacht. „Der Direx ist der einzig Normale in diesem Schuppen“, sagt Oskar, und so inszenieren die Schüler einen Feueralarm, bringen die Lehrer zur Weißglut, so dass auch diese den Direktor zurückhaben wollen.

Unterbrochen wurde das lustige Stück immer wieder von Tänzen der Kindertrachtengruppe, der Jugend und den Erwachsenen und den Klängen der Trachtenkapelle. Dass sie auch „modern können“, zeigte die Jugendtanzgruppe, gar nicht in Tracht gekleidet, dafür aber mit akrobatischen Tanzeinlagen zu moderner Musik, wofür sie tosenden Applaus erhielt.

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