„Überdimensionaler Landschaftsverbrauch“

Todtnau - Das geplante Hotelprojekt auf dem Radschert hat auch im Gemeinderat nicht nur Befürworter. So sagte Gemeinderat Rolf Mühl (Freie Wähler) in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag: „Ich bedaure es, dass man auf dieser Fläche oben am Radschert gelandet ist und dass man wieder am Bürger vorbei entscheidet. Ein Projekt in dieser Größe ist ein überdimensionaler Landschaftsverbrauch. Auch die Wasserversorgung ist sehr fraglich.“ Viele andere Standorte seien hingegen nicht in Frage gekommen, weil die Bürger ihre Grundstücke nicht verkaufen wollten. Mühl plädierte dafür, das Vorhaben nicht weiter zu verfolgen.

Dominik Iwertowski, Ortschaftsrat von Todtnauberg, sagte, man stimme nicht über ein Konzept, sondern über einen Bebauungsplan ab und er wolle nichts abstimmen, was später wieder geändert werde. Er wünsche im „Filetstück seiner Heimat“ nicht so große Gebäude und werde dagegen stimmen.

Sven Behringer (CDU) schlug vor, den Parkplatz auf dem Radschert zu verkleinern, um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren. Planer Georg Kunz sagte, das liege in der Hand der Gemeinde, die Vergrößerung sei aber geplant, um das Verkehrschaos zu reduzieren.

Irene Duin-Breuer, Ortschaftsrätin von Todtnauberg, erkundigte sich, wie lange das 299-Betten-Limit für das Hotel gelte. Ein weiteres Verfahren, diese Bettenanzahl zur erhöhen würde sich nicht lohnen, so bleibe dieses Limit dauerhaft bestehen, hieß es.