Todtnau Unterstützung für Seelsorgeeinheit

ras/pele
Der 72-jährige pensionierte Pfarrer Hubert Freier wird die Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental unterstützen. Foto: Gabriele Rasenberger

Kirche: Der aus Zell stammende pensionierte Pfarrer Hubert Freier verbringt seinen Ruhestand in Todtnau

Todtnau - Seinen Ruhestand möchte der aus Zell stammende Pfarrer Hubert Freier in Todtnau verbringen. Nun stellte sich der 72-jährige Priester, der schon seit ein paar Tagen im Pfarrhaus wohnt, am Samstagabend in einem Begrüßungsgottesdienst der Gemeinde vor.

Freier zelebrierte die Heilige Messe. Pfarrer Helmut Löffler, der Konzelebrant war, begrüßte den Pensionär: „Wir sind in unserer Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental glücklich darüber, ihn zu haben.“ Der Leiter der Seelsorgeeinheit machte deutlich, dass Hubert Freier in allen Gemeinden Gottesdienst halten wird und auch seelsorgerisch aushelfen wird.

Freier selbst bedankte sich bei Löffler. Er gab zu, dass er sich die Gemeinde nicht nur wegen der Nähe zu seiner alten Heimat ausgesucht habe, sondern auch wegen des Pfarrers, der hier tätig ist. Denn es sei „wichtig, mit einem Pfarrer zu tun zu haben, der einen etwas tun lässt“.

Und das wird so sein. Zwar wird Hubert Freier es im Ruhestand etwas ruhiger angehen lassen, aber alles übernehmen, worum er gebeten wird. Die Seelsorgeeinheit lässt wissen, dass durch die freiwillige Mithilfe von Pfarrer Freier die Anzahl der Gottesdienste „behutsam“ vermehrt werden kann. Es werde nun an gewöhnlichen Wochenenden vier statt bisher drei Sonntagsmessen und an Festtagen und besonderen Tagen (etwa Allerheiligen, Christkönig, Erster Advent, Palmsonntag, Erntedank) fünf Sonntagsmessen geben. In Schönau bleibe es bei der konstanten Festlegung der Sonntagsmesse um 10 Uhr. In Todtnau werde zwischen der Vorabendmesse um 18.30 Uhr und der Sonntagsmesse um 10 Uhr abgewechselt. Dazu sollen noch zwei Messen kommen, die abwechselnd in Geschwend, Todtnauberg oder Wieden stattfinden.

Am Rande des Begrüßungsgottesdienstes ließ der pensionierte Pfarrer noch durchblicken, dass er ein sehr geselliger Mensch sei. Daher war auch der coronabedingte Lockdown für ihn nicht einfach. Doch er freut sich schon auf Einladungen, sobald dies wieder möglich ist. Dies zeigt auch ein Spruch, der in seiner letzten Seelsorgeeinheit über ihn im Umlauf war: „Keine Feier ohne Freier.“ Ja, so Pfarrer Freier, dies passe immer noch auf ihn.

Freier wollte eigentlich schon immer Priester werden, schlug aber nach der Schulzeit zunächst eine Laufbahn als Kaufmann ein. 27 Jahre lang arbeitete er für verschiedene Versandhäuser. Die Berufung kam dann erst mit über 40 Jahren. Sein Theologiestudium absolvierte der gebürtige Zeller im Schnelldurchlauf im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen in Rheinland-Pfalz. 1995 verbrachte Freier ein verkürztes Gemeindejahr in Mannheim und absolvierte das Priesterseminar in St. Peter.

1995 wurde er zum Diakon geweiht, seine Priesterweihe war am 19. Mai 1996 in Freiburg. Kurz darauf trat Freier seine erste Vikarstelle in Ostrach an. Es folgten Pfarrstellen in Bad Säckingen, Herdwangen und in der Seelsorgeeinheit Hohenfels bei Liggersdorf. 2008 kam Hubert Freier als Pfarrer in die Seelsorgeeinheit Veringenstadt. Seit 2015, nachdem die Seelsorgeeinheit mit der Straßberger zusammengelegt worden war, war er dort Leitender Pfarrer.

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