Todtnau „Wir haben einen Projektstau vor uns“

Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister Andreas Wießner zog beim Neujahrsempfang Bilanz. Foto: Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Neujahrsempfang: Veranstaltung in Todtnau mit rund 250 Gästen / Viele Investitionen geplant

Todtnau (vw). Mit rund 250 Gästen nahmen am Dienstagabend so viele Bürger wie noch nie am Neujahrsempfang in Todtnau teil.Bürgermeister Andreas Wießner berichtete von einem turbulenten Jahr und von durchgeführten sowie geplanten großen Projekten.

Der Haushaltsplan umfasse mittlerweile 35 Millionen, was sehr viel für ein kleines Städtchen wie Todtnau sei. 2018 muss die Stadt neue Schulden in Höhe von 1,6 Millionen Euro machen.

Das erste große Projekt, das für zwei Millionen Euro eingeweiht werden konnte, war der neue Bauhof. Ein großes Paket an Investitionen habe die Stadt auch für die Sanierung der Schule getätigt, den Neubau der Mensa wolle man im Juni einweihen. Für die Erweiterung des Altenheims von 70 auf 100 Betten werde man in den nächsten Jahren weitere 6,4 Millionen benötigen. Zur weiteren Stadtsanierung gehöre auch das Parkhaus in der Firdolin-Wissler-Straße mit 296 Stellplätzen. Eine Entwicklung, die die Stadt freue, sei die steigende Zahl der Einwohner, die große Nachfrage an Einzelhäusern und Wohnraum.

Viele Projekte in Sachen Tourismus

Einen großen Platz räumte Wießner in seiner Rede dem Thema Tourismus ein. So habe der Liftverbund seit Betriebsbeginn in dieser Saison bereits 1,4 Millionen Durchfahrten gezählt. Für ein neues Verkehrsleitsystem soll im Jahr 2020 mit neuer Beschilderung von Fahl bis zum Feldberg eine Million Euro investiert werden. Schilder sollen dann die freien Parkplätze in den Parkhäusern anzeigen, und in einer zweiten Tranche soll dann auch die Wartezeit an den Liften ablesbar sein. In Sachen Tourismus informierte Wießner auch über das geplante 4-Sterne-Plus-Hotel in Todtnauberg mit 300 Betten und der damit verbundenen Vision eines Stübenwasen-Sessellifts.

Auch das Wasserfallportal in Aftersteg, vom Landkreis zum Leuchtturmprojekt auserkoren, stellte Wießner vor. Eine neue Ortsmitte Muggenbrunn soll für eine weitere Million Euro entstehen. In Aftersteg ist eine Flurneuordnung geplant. 2020 starte der Bau des Besucherzentrums Biosphärengebiet hinter dem Rathaus.

Eine weitere große Investition ist das Schwimmbad mit 1,75 Millionen. Man hoffe, Mitte des Jahres in Betrieb gehen zu können.

Derzeit laufe die Verlegung der Breitbandversorgung, für Todtnau seien 31 Kilometer Leitung notwendig. „Wir haben einen Projektstau vor uns“, so Wießner.

In Sachen Kinder und Jugend: Der Kindergarten soll eine weitere Gruppe bekommen, der Waldkindergarten muss umziehen, die Schulsozialarbeit wurde aufgestockt, und seit wenigen Monaten habe die Stadt mit Robert Ossenkopp wieder einen Jugendreferenten.

Ein großer Dank von Wießner ging an diesem Abend immer wieder an die Unternehmer. Stellvertretend für diese nannte er Nina und David Muschelknautz, die 2017 Keller-Bürsten übernahmen und zu Waldkraft umfirmierten.

Für die musikalische Umrahmung an diesem Abend sorgte wieder die Musikschule, zu Beginn spielten Lenja und Sarina Brenner ein Geigenduett und zum Abschluss spielten Leonie Daubmann und Alina Büche zwei Stücke auf den Querflöten.

Wießner verlieh an diesem Abend drei Bürgermedaillen (wir berichten noch).

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