Fragt man sich, was Schlechtnau zu bieten hat, denkt man wahrscheinlich zuerst an das kulturelle Leben und das Miteinander, wofür insbesondere die Fasnachtsgesellschaft Schlechtnau mit der Dichelbohrer-Zunft, je eine Männer- beziehungsweise Frauenturngruppe oder die Stammtischler der früheren Feuerwehr stehen.
Infrastrukturell wurden im Ort mit den Geldern der Gesamtstadt unter anderem mehrere Straßen saniert, die Gas- und Wasserversorgung ausgebaut oder die am 2. Juni 1996 zweigruppige, 620 000 Mark teure, kommunale Todtnauer Kindertagesstätte offiziell seiner Bestimmung übergeben. Regelmäßige Freude haben alle Generationen an den Ortsverschönerungsmaßnahmen oder den freiwilligen Hurstaktionen.
Veränderungen der Zeit blieben im Ortsteil südlich der Kernstadt genauso wenig aus wie andernorts. Beispielsweise schmerzte die Auflösung des Schlechtnauer Männergesangvereines oder die Schließung einer örtlichen Gaststätte sehr. Und mancher Dorfbewohner brachte dem Gemeinderat der Stadt Todtnau wenig Verständnis entgegen, als dieser im Jahre 2003 die Auflösung der freiwilligen Abteilungsfeuerwehren in mehreren Todtnauer Ortsteilen, so auch in Schlechtnau, beschloss.