Todtnau Zweckverband investiert weitere 1,5 Millionen Euro

Markgräfler Tagblatt
Spatenstich für den Breitbandausbau Brandenberg-Fahl: (von links) Christoph Bernauer (regioDATA), Paul Kempf (Zweckverband Breitband), Christoph Schäfer (Stadt Todtnau), Andreas Wießner (Bürgermeister), Daniel Wiedemann und Sebastian Koch (Firma Peter Hoch).Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Schnelles Internet: Spatenstich für den Ausbau des Glasfasernetzes in Brandenberg und Fahl 

Todtnau. Nach der Errichtung des Backbonenetzes von Utzenfeld über Geschwend und Schlechtnau nach Todtnau beginnt nun der Ausbau von Backbone- und Ortsnetzen in Richtung Brandenberg und Fahl.

Beim offiziellen Spatenstich am Dienstag dankte Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner den Vertretern des Bauunternehmens, des Planungsbüros sowie „der ganzen Mannschaft des Zweckverbands“ für die strukturierte Herangehensweise. Er wünscht den Beteiligten eine „glückliche Hand und gutes Wetter“.

Zweckverbandsgeschäftsführer Paul Kempf verdeutlichte die Dimensionen des Ausbauprojekts entlang des Oberlaufs der Wiese: „Insgesamt werden rund neun Kilometer Längsleitung und rund 170 Hausanschlüsse in teilweise felsigem Untergrund errichtet. Dafür investieren wir etwas mehr als 1,5 Millionen Euro.“ Kempf bedankte sich beim Land Baden-Württemberg, dass davon über 50 Prozent aus den Breitbandfördermitteln beisteuert.

Die Tiefbauarbeiten werden von der Firma Hoch ausgeführt. Bauleiter Daniel Wiedemann, der die Arbeiten vor Ort verantwortet, führte zum Bauablauf aus, dass man in Todtnau im Bereich Tholusweg und Poche anfängt und sich dann weiter in Richtung Brandenberg talaufwärts arbeiten wird. „Wir werden stets zwei Bautrupps vor Ort haben und immer zuerst eine Längsleitung bauen, im direkten Nachgang folgen die Hausanschlüsse“, sagte Wiedemann. Für alle Eigentümer, die derzeit noch keine Nutzungsvereinbarung mit Zweckverband für den Hausanschluss abgeschlossen haben, besteht die Möglichkeit, bis der Bagger vor dem Haus steht. „Wir haben für Kurzentschlossene immer Verträge dabei“, so Wiedemann.

Derzeit liegt die Anschlussquote bei rund 60 Prozent. Alle Eigentümer, die noch keinen Vertrag abgeschlossen haben, „sollten sich langsam beeilen“, merkte Paul Kempf im Rahmen des Spatenstichs an.

Ziel ist es, die Tiefbauarbeiten im Jahr 2021 vollständig auszuführen und nach dem Winter 2021/22 die Glasfaserkabel einzublasen, so dass Mitte 2022 mit der Übergabe des Netzes an den Betreiber Pyur gerechnet werden kann. Da sowohl Tiefbau als auch Glasfasermontage witterungsabhängig sind, kann die Dauer bis zum Abschluss aller Arbeiten derzeit nur grob beziffert werden.

Nach der Fertigstellung der Netze, die auch in Abschnitten erfolgen kann, wird das Netz zum Betrieb an den Betreiber übergeben. Es sind dann Bandbreiten von bis zu 1000 mbit/s möglich. Der Vertrieb von Endkundenprodukten und die Beratung zur Verkabelung im Haus wird vom Betreiber Pyur etwa drei bis sechs Monate vor Versorgungsbeginn angeboten werden. Der Anbieter Stiegeler aus Schönau bietet zur gleichen Zeit ebenfalls Endkundendienste an. 

Weitere Informationen im Internet unter www.breitband-lkr-loerrach.de/brandenberg.

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