Rechts ist seine Spielhand
Seit 2021 ist Büchel Mitglied beim Gehörlosen-Sportverein (GSV) Rottenburg, für den er auch an Turnieren teilnimmt. Seine Hörbeeinträchtigung und eine Spastik an der rechten Hand sind vom Para Tischtennis-Verband Baden-Württemberg anerkannt. „Für mich ist die Hand kein Problem. Die rechte Hand ist trotzdem meine Spielhand. Es kann sein, dass ich einen Handkrampf bekomme, aber ich bin das gewohnt“, erklärt der Sportler.
Bei seiner Geburt war Büchels Gehör noch voll ausgebildet. Da er aber zu früh zur Welt kam und zahlreiche Medikamente nehmen musste, hinterließen deren Nebenwirkungen Schäden am Gehör. Es wurde kontinuierlich schlechter und er musste als Kleinkind bereits Hörgeräte tragen. Mit neun Jahren wurde ihm das erste Cochlea-Implantat operativ eingesetzt, mit elf Jahren erhielt er sein zweites. Die Hörprothesen ermöglichen ihm heute ein individuelles Hörempfinden, sodass seine Beeinträchtigung im Gespräch kaum bemerkbar ist.
Gutes Zusammenspiel
Sein Training absolviert Büchel nur mit den Spielern des TTCSF. Mit seiner Mannschaft beim GSV Rottenburg, die aus drei Spielern besteht, trainierte er auch vor der Meisterschaft nicht regelmäßig. „Das Zusammenspiel klappte dennoch gut“, meint Büchel. Er ist der Jüngste in der Mannschaft. Ende September ging es zum Wettkampf nach Essen. Bei der Deutschen Meisterschaft im Mannschaftswettbewerb gewannen die Spieler des GSV Rottenburg alle Spiele und holten Gold.