Putin hatte den Krieg gegen das Nachbarland 2022 befohlen, um die Ukraine in den russischen Einflussbereich zurückzuzwingen. Gegen die Invasion wehrt sich die Ukraine mit westlicher Hilfe, sie ist aber zuletzt an etlichen Frontabschnitten in die Defensive geraten - auch nachdem die US-Regierung ihre militärische Unterstützung für die Ukraine unter Trump deutlich zurückgefahren hat.
Trump will schnelles Kriegsende
Auch Trump selbst hatte angesichts der Abwesenheit Putins die Erwartungen an das Treffen in Istanbul gedämpft. Es werde erst etwas passieren, wenn er und Putin sich persönlich träfen, sagte der Chef des Weißen Hauses. Unmittelbar danach trat der Kreml den Erwartungen eines schnellen Treffens entgegen. So ein Gipfel sei zwar nötig, müsse aber gut vorbereitet sein, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Das geplante Telefonat, das einem Anruf von US-Außenminister Marco Rubio an seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow folgt, dürfte Teil dieser Vorbereitung sein.
In den Wochen vor dem Treffen in Istanbul hatten sich zudem hochrangige Vertreter der US-Regierung mehrfach an verschiedenen Orten mit Counterparts aus Moskau und Kiew getroffen, um die Gespräche voranzubringen. Trump hatte früh angekündigt, dass er Putin zu einem späteren Zeitpunkt auch in Person treffen will. Während seiner Nahost-Reise in der vergangenen Woche sah es kurzfristig so aus, als ob dies tatsächlich bei den Gesprächen in Istanbul geschehen könne. Dazu kam es dann aber nicht.